Ehepaar kämpft gegen Feudalabgabe "Alodio"
Sie kämpfen mit modernen Mitteln gegen Methoden des Mittelalters: Das Ehepaar Xus Sastre und Beatriz García hat über www.change.org, einer Webseite für Petitionen, 12.000 Unterschriften gesammelt und am Donnerstag der vergangenen Woche im Balearen-Parlament hinterlegt.
Tote deutsche Radlerin: Polizisten vor Gericht
In Palma standen am Dienstag zwei Polizisten vor Gericht, die betrunken einen Unfall verursacht haben sollen, bei dem eine deutsche Radfahrerin ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft fordert unter anderem wegen fahrlässiger Tötung drei Jahre und neun Monate Haft für den Fahrer, sowie eine Geldstrafe für den Beifahrer. Das Urteil steht noch aus.
Ermittlungen zum Tod von Alpha Pam könnten im Sande verlaufen
Unverständnis und Empörung hat in den vergangenen Tagen die Forderung der Staatsanwaltschaft in Palma hervorgerufen, den "Fall Alpha Pam" zu den Akten zu legen. Der damals 28 Jahre alte Senegalese war im Frühjahr an Tuberkulose gestorben, nachdem im Krankenhaus von Inca eine falsche Diagnose gestellt worden war.
Minderjährige zur Prostitution gezwungen
Zwölf Personen stehen seit Montag in Palma vor Gericht, weil sie mutmaßlich mindestens vier Minderjährige zur Prostitution gezwungen haben sollen. Eines der Opfer, die damals 16-jährige Nora Ayala, war am 25. November 2011 vor der Tür ihres elterlichen Wohnhauses tot zusammengebrochen, vermutlich an einer Überdosis Drogen.
Vaterschaftsprozess um Juan March beendet
Der Prozess zwischen Ana Gallart und den Erben des Bankiers Juan March um eine angebliche Vaterschaft ist beendet. Was bereits im Frühjahr nach der Exhumierung des Multimillionärs bekannt wurde, bestätigte die Richterin in Urteilsspruch. Juan March ist nicht der Vater von Ana Gallart. Gleichzeitig legte das Gericht der Klägerin die Kosten des Verfahrens auf.
Mörder zu 33,5 Jahren Haft verurteilt
Ein kleinwüchsiger Mallorquiner, genannt "der Zwerg", ist wegen Mordes an einer jungen Frau zu 33,5 Jahren Haft verurteilt worden. Das ist eine der höchsten Strafen der spanischen Justizgeschichte für einnen Einzelmord. Der verurteilte muss zudem die Familienangehörigen sowie dem Verlobten des Opfers jeweils 100.000 Euro Entschädigung zahlen.
2,5 Jahre Haft für deutschen Unfallverursacher auf Mallorca
Ein deutscher Autofahrer ist auf Mallorca zu einer Gefängnisstrafe von 2,5 Jahren verurteilt worden. Der balearische Gerichtshof bestätigte damit das Urteil der Vorinstanz. Der Mann hatte im Jahre 2007 ein verbotenes Wendemanöver ausgeführt und war dabei mit einem Motorradfahrer zusammengestoßen. Der Zweiradfahrer kam dabei zu Tode.
Gericht pfändet Wohnungen von Urdangarin
Der juristische Druck auf Iñaki Urdangarin, den Schwiegersohn des spanischen Königs, wächst. Ein Gericht in Palma belegte nun 16 Immobilien mit einem Embargo, um die geforderte Kaution in Höhe von 6,1 Millionen Euro sicherzustellen. Von der Maßnahme ist auch Urdangarins ehemaliger Geschäftspartner Diego Torres betroffen.
Matas doch ins Gefängnis?
Der Oberste Gerichtshof der Balearen will den wegen Korruption verurteilten ehemaligen Ministerpräsidenten Jaume Matas am liebsten ins Gefängnis stecken. Die Richter haben abgelehnt, eine bereits auf neun Monate reduzierte Haftstrafe in eine Geldstrafe umzuwandeln. Matas' Anwalt kann dagegen Einspruch einzulegen. Der Rechtsvertreter sieht in dem Urteil eine politische Entscheidung. Er hat bis zum 1. November Zeit, um Einspruch einzulegen.
Verwendete Infantin öffentliche Gelder für Umbau?
Cristina de Borbón, Tochter des Königs, droht neues Ungemach. Sie und ihr Mann Iñaki Urdangarin sollen ihr Luxusanwesen in Pedralbes, einem Nobelstadtteil von Barcelona, über ihre gemeinsame Firma Aizoon zum Teil mit öffentlichen Geldern umgebaut haben. Das hat die ermittelnde Nationalpolizei bekannt gegeben. Einer der Anwälte der Infantin räumte gegenüber der Presse ein, dass es theoretisch "eine Möglichkeit" gebe, dass gegen sie ein Verfahren eröffnet werde.
Muleta darf doch bebaut werden
Der deutsche Immobilienunternehmer Matthias Kühn hat durch eine Klage beim Obersten Gerichtshof der Balearen erreicht, dass seine Grundstücke in "La Muleta" bei Sóller nun doch wieder bebaut werden dürfen. Kühn hatte 100 Millionen Euro Schadensersatz gefordert, nachdem die vorige Balearen-Regierung das Bauland in nicht-bebaubar umgewidmet hatte.
Auch die letzte Kaution gegen Matas aufgehoben
Erneut eine gute Nachricht für den ehemaligen Ministerpräsidenten der Balearen, Jaume Matas: Ein Gericht in Palma hat nun auch die letzte Kaution gegen den der Korruption beschuldigten Ex-Politiker aufgehoben. Damit reagierten die Richter auf ein Urteil des Obersten Spanischen Gerichtshofs.
Munar verabschiedet sich auf Facebook
Nachdem der Oberster Gerichtshof in Spanien vergangene Woche das Urteil gegen Maria Antònia Munar bestätigt hatte, nahm die wegen Korruption zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilte frühere Präsidentin des Inselrats Mallorca auf Facebook Abschied von ihren Freunden. Munars Sohn stellte einen Brief der seit Juli inhaftierten 57-Jährigen ins Netz.
Mühlenhügel bleibt denkmalgeschützt
Das historische Mühlenviertel Es Jonquet in Palma bleibt als Ensemble denkmalgeschützt. Das hat das Verwaltungsgericht in Palma entschieden. Die Baufirma Acciona hatte Einspruch gegen eine Entscheidung der Stadt eingelegt, wonach ihr dortiges Grundstück in die denkmalgeschützte Zone einbezogen wurde.
Hund stirbt bei Mallorca-Flug an Hitzschlag
Die Fluggesellschaft Air Berlin bezahlt dem Besitzer eines Hundes eine Entschädigung von 2635 Euro. Das Tier war auf einem Palma-Flug durch Hitzschlag ums Leben gekommen. Die Airline und der Anwalt des Hundebesitzers einigten sich auf diese Entschädigungssumme im Vorfeld eines Zivilprozesses auf Mallorca.
Gericht glaubt nicht an Geisterjagd
Er sei auf der Suche nach Gespenstern gewesen, hat ein Osteuropäer dem Richter auf Mallorca weismachen wollen, und auf die Bedeutung des Kulturzentrums La Misericòrdia in Palma verwiesen. Tatsächlich genießt der historische Bau einen guten Ruf bei Parapsychologen. Doch der Richter urteilte anders: Vier Monate Haft wegen versuchten Diebstahls.
Gerichtshof bestätigt Haftstrafe für Ex-Politikerin Munar
Für Maria Antònia Munar hat sich die vorerst letzte Hoffnung zerschlagen, das Gefängnis bald verlassen zu können. Der Oberste Gerichtshof bestätigte die Entscheidung einer früheren Instanz, die Munar wegen Korruption zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt hatte. Die Ex-Politikerin war im Juli in Haft genommen worden, um eine mögliche Flucht auszuschließen. Somit kann Munar frühesten nach Beendigung der Haftstrafe im Korroptionsfall "Maquillaje" (Schminke) das Gefängnis verlassen.
Metallgerüst in Sóller verschwindet
Wer in den vergangenen 15 Jahren sehenden Auges an der Straße von Sóller nach Port de Sóller unterwegs war, wunderte sich rechterhand auf halbem Wege womöglich über das unansehnliche Metallgerüst direkt an einem der traditionellen Steinhäuser. Nach langem Rechtsstreit auf Mallorca wird das Gebilde nun beseitigt. Die Arbeiten begannen bereits.
Prozessauftakt verschoben
Der Beginn des Prozesses um die betrügerischen Mehrfachverkäufe von Grundstücken in Cala Llamp und La Mola ist verschoben. Das Gericht sagte die ersten vier angesetzten Verhandlungstage ab, da sich offenbar ein Deal zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung anbahnt.
Skandal um doppelt verkaufte Grundstücke
Es war eine der dreistesten Gaunereien der vergangenen Jahre auf Mallorca, jetzt beginnt der Prozess gegen die vermeintlichen Drahtzieher. Zehn Angeklagte müssen sich in Palma wegen der Mehrfachverkäufe von Parzellen in Cala Llamp und La Mola vor Gericht verantworten. Es zeichnet sich ein Handel mit der Staatsanwaltschaft ab.
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