16 Jahre Haft für Ex-Minister
Gegen den früheren Wirtschafts- und Industrieminister Josep Cardona (PP) ist zu Wochenbeginn eine Strafe von 16 Jahren verhängt worden. Noch nie hat ein Gericht für einen korrupten balearischen Politiker eine höhere Haftstrafe ausgesprochen. Wegen "Fluchtgefahr" musste Cardona die Haft am Dienstag antreten.
Deutscher wegen Vergewaltigung auf Mallorca verurteilt
Ein 22-jähriger Deutscher ist von einem Gericht in Palma wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte zugegeben, im August 2012 eine ausländische Urlauberin in einem Hotel an der Playa de Palma zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben. Nachdem ein Bekannter mit ihr geschlafen hatte, zwang sie der zweite mit einem Messer, ebenfalls mit ihm Sex zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich 13 Jahre Haft gefordert.
Inselpolitikern drohen lange Haftstrafen
Dass korrupte Politiker auf Mallorca und anderswo in Spanien stets straffrei ausgehen, gehört zu den unumstößlichen Ansichten politikverdrossener Bürger. Ob dies der Realität entspricht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Dann nämlich entscheidet der Oberste Gerichtshof über die Revision von Ex-Balearen-Präsident Matas.
Polizei beschuldigt Carlos Delgado
Der balearische Tourismusminister Carlos Delgado befindet sich wegen seiner früheren Amtszeit als Bürgermeister von Calvià weiter im Blick der Justizbehörden. Nachdem im März bei einer Hausdurchsuchung im Rathaus Dokumente beschlagnahmt worden waren, fordert die Polizei nun eine Vernehmung Delgados.
Tourismusminister wehrt sich gegen Vorwürfe
Der balearische Tourismusminister Carlos Delgado wehrt sich gegen Vorwürfe, die sich auf seine frühere Amtszeit als Bürgermeister von Calvià beziehen. Die Polizei forderte in einem vorläufigen Ermittlungsbericht seine Vernehmung als Beschuldigter. In seiner Reaktion bezeichnete der Minister den Bericht als „Pfusch“.
Vier Jahre Haft für verhinderten Bombenleger
Der verhinderte Bombenleger, der für seine Attentatspläne auf Mallorca bereits 140 Kilo explosionsfähiges Material besorgt hatte, muss für vier Jahre ins Gefängnis. Der bei seiner Festnahme im Oktober 21 Jahre alte Mann akzeptierte das von Justiz und Staatsanwaltschaft vereinbarte Strafmaß.
Krise birgt Überstunden für Arbeitsgerichte
Der Stellenabbau von Mitarbeitern im Zuge der Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden Verfahren vor den Arbeitsgerichten auf den Balearen machen den Richtern immer mehr zu schaffen. Angesichts der langen Verfahrensdauer haben die Handelskammer Mallorca und die balearische Anwaltskammer eine gemeinsame Schiedsstelle ins Leben gerufen.
Freisprüche im Drogenprozess auf Mallorca
Mit überraschend vielen Freisprüchen ist auf Mallorca der größte Strafprozess in der Geschichte der Balearen zu Ende gegangen. Lediglich elf der 47 Angeklagten wurden zu Haftstrafen zwischen einem und sieben Jahren verurteilt. In dem Verfahren ging es um den "Drogen-Supermarkt" in der berüchtigten Elendssiedlung Son Banya, unweit des Flughafens..
Polizei auf Mallorca unterliegt Hütchenspielern
Der jüngste Beschluss eines Gerichts in Palma sorgt auf Mallorca für Unverständnis bei Polizei, Hoteliers und Anwohnern der Playa de Palma: Der Platzverweis, den die Justiz 2012 gegen die Hütchenspieler ausgesprochen hatte, wurde jetzt wieder aufgehoben, berichten mallorquinische Medien. Das heißt, die Banden können wieder auf der Meerespromenade ihrem Handwerk nachgehen.
Verhinderter Bombenleger angeklagt
Der 21-jährige Spanier Juan Manuel M., der einen Amoklauf an der Balearen-Uni geplant hatte, soll für fünf Jahre ins Gefängnis. Das fordert die Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte hatte in Internetforen mit einem Blutbad gedroht und tatsächlich 140 Kilogramm an explosiven Materialien bestellt.
Zweifel an der Vorladung der Prinzessin
Die Vorladung von Prinzessin Cristina als Beschuldigte im Korruptionsskandal Nóos ist weiterhin das beherrschende Thema in den spanischen Medien. Mittlerweile wachsen die Zweifel daran, ob der für den 27. April geplante Gerichtstermin in Palma tatsächlich stattfinden wird.
Tiefpunkt eines langen Abstiegs
Die Nachricht, dass Königstochter Cristina nun wie bereits zuvor ihr Mann Iñaki Urdangarin vor dem Ermittlungsrichter erscheinen muss, schlug am Mittwoch ein wie eine Bombe. Zwar hatte es bereits seit Monaten Hinweise auf eine mögliche Verstrickung in den Korruptionsskandal um die Stiftung Nóos gegeben, dass Richter José Castro tatsächlich die Infantin als Beschuldigte vorladen würde, kam dann aber doch überraschend.
Die berühmteste Blechdose
Einer der aufsehenerregendsten Korruptionsskandale der jüngeren Vergangenheit kommt vor Gericht: Der Fall "Scala" wird vom 8. April an in Palma verhandelt. Die Hauptangeklagte hatte 2008 in ihrem Gemüsegarten in einer Blechdose rund 200.000 Euro vergraben: illegal kassierte Kommissionen.
Auch die Königstochter muss vor Gericht
Die Tochter des spanischen Königs Juan Carlos, Prinzessin Cristina, muss in der Korruptionsaffäre Nóos nun ebenfalls als Beschuldigte vor dem Ermittlungsrichter Rede und Antwort stehen. Das gab das Gericht am Mittwoch auf Mallorca bekannt. Die Infantin hat am 27. April um 10 Uhr im Gerichtsgebäude in Palma zu erscheinen.
17 Jahre Haft für „Cooldaddy”
Ein Mallorca-Deutscher vergewaltigte die eigenen Kinder und verkaufte die Aufnahmen an andere Pädophile. Im Mai 2011 nahm in die Polizei fest. Zuvor hatten die Fahnder aufwendig nach den Kindern gesucht. Ein Gericht in Palma verurteilte den 35-Jährigen nun zu 17 Jahren Haft. Nach einem Hinweis hatte die deutsche Botschaft in Madrid die Ermittlungen ins Rollen gebracht.
Europäischer Gerichtshof kritisiert spanische Zwangsräumungen
Der europäische Gerichtshof hat am Donnerstag die gesetzlichen Regelungen bezüglich Zwangsräumungen in Spanien kritisiert: Den Bürgern würde kein ausreichender Schutz vor illegalen Klauseln in Hypothekenverträgen und überzogenen Forderungen der Banken geboten.
Urdangarin vor Ermittlungsrichter
Iñaki Urdangarin hat am Samstag in Palma erneut vor dem Ermittlungsrichter erscheinen müssen. In einer verlesenen Mitteilung erklärte der Schwiegersohn des spanischen Königs Juan Carlos, das Königshaus habe keinen Anteil an den Aktivitäten der Sportstiftung Nóos genommen.
Die verlorene Ehre des Herzogs
Seitdem Iñaki Urdangarin vor einem Jahr als Beschuldigter im Korruptionsfall „Nóos” vor dem Untersuchungsrichter aussagen musste, ist die Luft für den Schwiegersohn des spanischen Königs deutlich dünner geworden. An Samstag, 23. Februar, steht eine zweite Befragung in Palma an.
Die Millionenfrage
Im Ermittlungsverfahren gegen den Schwiegersohn des spanischen Königs, Iñaki Urdangarin, wächst der Duck auf die Königsfamilie. Die Justiz wird möglicherweise doch noch Prinzessin Cristina vorladen, um sie zur Sportstiftung ihres Ehemannes zu befragen. Gegen die Geschäftsführung der Stiftung Nóos wird seit vielen Monaten wegen des Verdachts der Korruption ermittelt.
Deutscher plädiert auf unschuldig
Im Mega-Prozess um den Drogensumpf in Palmas Elendssiedlung Son Banya hat der mitangeklagte 25-jährige Deutsche T. R. S. sich in seiner Aussage vor der Großen Strafkammer für unschuldig erklärt. Bei seinen Geschäfte sei es lediglich um gebrauchte Luxus-Autos gegangen.
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