Polizei unter Korruptionsverdacht
Eine interne Revision beschäftigt sich derzeit mit der Polizeiarbeit in Palma de Mallorca. Im Visier sind 15.000 Fälle aus den Jahren zwischen 2008 und 2012. Sowohl bei der Nationalpolizei als auch bei der Lokalpolizei soll in dieser Zeit Vetternwirtschaft geherrscht haben. Angeblich wurden bestimmte Zuhälter und Gastronomen begünstigt, andere zu Unrecht schikaniert.
Ex-Präsident Matas tritt Strafe an
Der ehemalige Balearen-Präsident Jaume Matas hat seine neunmonatige Gefängnisstrafe aus einem Korruptionsfall angetreten. Am gestrigen Montag präsentierte sich der 59-Jährige Ex-Politiker der konservativen Volkspartei PP am Eingang der Haftanstalt Segovia 90 Kilometer außerhalb von Madrid.
Begnadigung für Matas abgelehnt
Der ehemalige Balearen-Präsident Jaume Matas muss wegen Korruption eine Gefängnisstrafe antreten. Die spanische Regierung hat seinen Antrag auf Begnadigung abgelehnt und damit das letzte formale Hindernis für den Haftantritt aus dem Weg geräumt. Ein Gericht in Palma muss nun entscheiden, wo und ab wann der Ex-Politiker seine Strafe zu verbüßen hat.
Königsschwester ist weiterhin Beschuldigte
Die Schwester des neuen spanischen Königs Felipe VI. wird von der Justiz weiterhin als Beschuldigte eingestuft. Prinzessin Cristina wird gemeinsam mit ihrem Ehemann Iñaki Urdangarin des Steuerbetrugs und der Geldwäsche verdächtigt. Das geht aus dem Abschlussbericht hervor, den der Ermittlungsrichter José Castro am Mittwoch in Palma bekannt gegeben hat. Iñaki Urdangarin wird beschuldigt, in der Jahren 2003 bis 2006 über seine Sportstiftung Nóos öffentliche Gelder illegal in die eigene Tasche umgeleitet zu haben.
Ermittlungen gegen Stararchitekten eingestellt
Im Korruptionsfall "Oper" sind die Ermittlungen gegen den spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava eingestellt worden. Weiterhin im Fadenkreuz der Ermittler ist der frühere Balearen-Ministerpräsident Jaume Matas. Dieser hatte kurz vor den Regionalwahlen 2007 versucht, durch ein Megaprojekt für Palma zu punkten: Ein Opernhaus als "Seerose" im Hafenbecken.
Gericht bestätigt Haft für Munar
Der Oberste Gerichtshof in Spanien hat im Revisionsverfahren die Haftstrafe für Maria Antònia Munar als rechtens bestätigt. Die ehemalige Inselratspräsidentin war wegen des illegalen Verkaufs eines Grundstücks zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bereits rechtskräftig ist ein Urteil aus einem weiteren Verfahren mit fünf Jahren und neun Monaten Haft.
Gerichtshof bestätigt Urteil gegen Matas
Der balearische Gerichtshof hat ein Urteil gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Jaume Matas bestätigt. Der wegen Korruption angeklagte Ex-Politiker war in erster Instanz zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 9000 Euro verurteilt worden. Das Gericht hatte es als erwiesen angesehen, dass Matas mit einem Hotelier einen fingierten Arbeitsvertrag ausgehandelt hatte.
Kampf gegen Korruption bringt Geld
Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln wird der Korruption seit Jahren der Kampf angesagt. Mit Erfolg: Gravierende Fälle von Vorteilsnahme und Vetternwirtschaft, wie sie in der Vergangenheit für massive Politskandale sorgten, sind heute kaum noch vorstellbar. Und: 50 Millionen Euro wurden in die Staatskasse gespült.
Infantin Cristina vor Gericht
Um 9.46 Uhr kam Infantin Crisitna am Gerichtshof Nummer 3 in Palma in einem schwarzen Ford vorgefahren. Die Vernehmung der Königstochter hat um zwei Minuten vor zehn begonnen und dauert derzeit noch an. Sie sagt im Fall Nòos aus, es geht um Steuerhinterziehung und Veruntreuung öffentlicher Gelder der von ihrem Mann geleiteten Stiftung.
Cristina: "Ich habe meinem Mann vertraut"
Sie habe ihrem Mann vertraut, habe Königstocher Cristina bei ihrer Vernehmung vor Antikorruptionsrichter José Castro ausgesagt. Das hat Manuel Delgado, Anwalt der Bürgervereinigung "Frente Cícvio" in einer Verhandlungspause um 12.40 Uhr gegenüber der Presse bekannt gegeben.
Kein Schaulaufen auf der Rampe
Die der Korruption beschuldigte Königstochter Cristina darf zu ihrer Vernehmung am 8. Februar im Auto zum Eingang des Gerichtsgebäudes in Palma de Mallorca vorfahren. Das hat Gerichtspräsident Francisco Martínez Espinosa bekannt gegeben. Auf diese Weise muss die Infantin die berühmt-berüchtigte Rampe zum Gericht nicht zu Fuß hinablaufen.
Königstochter Cristina vier Wochen früher vor Gericht
Im Korruptionsprozess um ihren Ehemann Iñaki Urdangarin wird Prinzessin Cristina bereits am 8. Februar vor dem Ermittlungsrichter José Castro auf Mallorca erscheinen – also vier Wochen vor dem bisher geplanten Termin. Ursprünglich hatte Castro die Infantin als Beschuldigte für den 8. März vorgeladen.
Königstochter Cristina muss vor Gericht
Im Korruptionsprozess um ihren Ehemann Iñaki Urdangarin muss auch Prinzessin Cristina als Beschuldigte dem Ermittlungsrichter José Castro in Palma Rede und Antwort stehen. Der Richter lädt die Tochter des spanischen Königs Juan Carlos für den 8. März, 10 Uhr, vor. Bereits im Vorjahr hatte Castro Cristina ins Gericht zitiert. Damals wurde der Termin jedoch ausgesetzt. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, ob Cristina als Beschuldigte vor dem Ermittlungsrichter aussagen muss oder nicht.
Matas hofft auf Begnadigung
Nachdem ein Gericht seinen Berufungsantrag auf Haftverschonung abgelehnt hatte, hofft der ehemalige balearische Ministerpräsident Jaume Matas, die ihm drohende Inhaftierung durch ein Gnadengesuch bei der spanischen Regierung zu vermeiden. Aus diesem Grund stellt er über seine Anwälte einen entsprechenden Antrag.
Geschworene erklären Matas für schuldig
Der ehemalige balearischen Ministerpräsident Jaume Matas ist von einem Geschworenengericht auf Mallorca der Bestechlichkeit für schuldig befunden worden. Das gab das Gericht am Donnerstag in Palma bekannt. Matas hatte sich seit Wochenbeginn vor der Kammer verantworten müssen.
Als die Justiz in die Röhre blickte
Der Sollér-Tunnel, der seit nunmehr 15 Jahren in Betrieb ist, stellt nicht nur ein herausragendes Werk mallorquinischer Ingenieurskunst dar, sondern kann getrost auch als Vorläufer der heute skandalumwitterten Bauprojekte wie der Palma Arena, der Metro oder des Kongresspalastes angesehen werden. Vor 25 Jahren erging der Auftrag zu seinem Bau.
Gericht pfändet Wohnungen von Urdangarin
Der juristische Druck auf Iñaki Urdangarin, den Schwiegersohn des spanischen Königs, wächst. Ein Gericht in Palma belegte nun 16 Immobilien mit einem Embargo, um die geforderte Kaution in Höhe von 6,1 Millionen Euro sicherzustellen. Von der Maßnahme ist auch Urdangarins ehemaliger Geschäftspartner Diego Torres betroffen.
Matas doch ins Gefängnis?
Der Oberste Gerichtshof der Balearen will den wegen Korruption verurteilten ehemaligen Ministerpräsidenten Jaume Matas am liebsten ins Gefängnis stecken. Die Richter haben abgelehnt, eine bereits auf neun Monate reduzierte Haftstrafe in eine Geldstrafe umzuwandeln. Matas' Anwalt kann dagegen Einspruch einzulegen. Der Rechtsvertreter sieht in dem Urteil eine politische Entscheidung. Er hat bis zum 1. November Zeit, um Einspruch einzulegen.
Verwendete Infantin öffentliche Gelder für Umbau?
Cristina de Borbón, Tochter des Königs, droht neues Ungemach. Sie und ihr Mann Iñaki Urdangarin sollen ihr Luxusanwesen in Pedralbes, einem Nobelstadtteil von Barcelona, über ihre gemeinsame Firma Aizoon zum Teil mit öffentlichen Geldern umgebaut haben. Das hat die ermittelnde Nationalpolizei bekannt gegeben. Einer der Anwälte der Infantin räumte gegenüber der Presse ein, dass es theoretisch "eine Möglichkeit" gebe, dass gegen sie ein Verfahren eröffnet werde.
Munar verabschiedet sich auf Facebook
Nachdem der Oberster Gerichtshof in Spanien vergangene Woche das Urteil gegen Maria Antònia Munar bestätigt hatte, nahm die wegen Korruption zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilte frühere Präsidentin des Inselrats Mallorca auf Facebook Abschied von ihren Freunden. Munars Sohn stellte einen Brief der seit Juli inhaftierten 57-Jährigen ins Netz.
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