Zustand der Küsten hat sich verschlechtert
In manchen Inselgemeinden auf Mallorca sind mehr als 60 Prozent der Küste bebaut. An kaum einem anderen Ort in Spanien wurde die erste Meereslinie dermaßen zubetoniert wie auf den Balearen. Die Beispiele für einen respektvollen Umgang mit der Natur sind rar.
Llucalcari: Mehrkosten für die Gemeinde
Die Gemeinde Deià muss weitere 445.000 Euro für die Renaturierung mehrerer Grundstücke in Llucalcari aufbringen, auf denen illegale Gebäude gestanden hatten. Diese waren nach einem entsprechenden Gerichtsbeschluss in den Jahren 2010 bis 2012 abgerissen worden. Die Kosten damals: 700.000 Euro.
Bio-Reinigungsmittel made in Mallorca
Ein belgischer Ökokonzern will auf Mallorca produzieren lassen und hat dazu auf der Insel Wissenschaftler und Praktiker zusammengeführt. Sie arbeiten an einem Reinigungsmittel aus Bioabfällen. Das ist technisch möglich, aber noch gibt es einige Schwierigkeiten.
Rohrbruch in der Herberge Cabrera
Wegen eines Rohrbruchs in der Herberge auf Cabrera am vergangenen Freitag sind Abwässer ins Meer gelangt. Trotz der Reperatur waren auch am Wochenende noch Schmutzpartikel in den Gewässern vor der kleinen Felsinsel südlich von Mallorca zu finden. Die Polizei hat ein Badeverbot ausgesprochen.
Abgespeckter Entwurf überzeugt Gegner nicht
Der Nautikclub von Molinar hat einen zweiten, zurückhaltenderen Entwurf für den Ausbau des Sport- und Fischerhafens in dem Stadtteil von Palma vorgelegt. Statt 315 Liegeplätzen sind nun nur noch 220 vorgesehen. Aktuell gibt es in dem Hafen 120 Liegeplätze.
Kampf gegen den Plastikmüll auf Mallorca
Weltweit verschmutzen mehr als 100 Millionen Tonnen Plastikmüll die Meere, der zusammen eine Größe von Mitteleuropa annimmt. Jedes Jahr kommen 6,4 Millionen Tonnen dazu. Was die Müllboote der balearischen Landesregierung aus den Balearengewässern fischen, mutet dagegen fast bescheiden an: 13 Tonnen Plastik.
Angst vor der braunen Brühe
Mit Kläranlagen ist es ein bisschen so wie mit Windrädern, Solarparks, Autobahnen oder Müllverbrennungsanlagen: Dass es sie geben muss, ist nahezu für jeden einsichtig. Nur vor der eigenen Haustür, da will man sie dann lieber doch nicht haben. Einen solchen Fall gibt es jetzt auf Mallorca, genauer gesagt bei Can Picafort an der Nordküste.
Fregatte "Baleares" wird verschrottet, nicht versenkt
Das außer Dienst gestellte Kriegsschiff "Baleares" wird kein künstliches Riff in 40 Meter Tiefe vor der Küste von Mallorca bilden und somit auch keine Tauchtouristen anlocken. Vielmehr wird die Fregatte von dem Spezielbetrieb Actuaciones Navales Las Palmas ausgeschlachtet werden. Die wertvollen Metalle werden recyelt, berichten spanischem Medien.
Fähren, Yachten, Ausflugsboote
Regeln fürs Ankern
Zehntausende Boote sind im Sommer vor den Küsten der Baleareninseln unterwegs. Das ist vor allem für die Natur ein Problem. Dennoch gibt es Pläne, weitere Liegeplätze. zu schaffen. Umweltschützer fordern strengere Regeln. Was das Ankern mit dem Segelboot oder der Motoryacht vor der Küste betrifft, gibt es folgende Bestimmungen ...
Das Balearen-Meer im Fokus der Forscher
Seit wenigen Tagen verfügen die Balearen über drei neue Meeresschutzgebiete. Bei der Umweltschutz-organisation Oceana hat man die Entscheidung mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, warnt aber vor Überschwang: "Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Nur vier Prozent des Meeres, das die Balearen umgibt, haben diesen Status."
Inselumrundung einmal anders
Keine Mühen scheuen die beiden Umweltaktivisten Giacomo de Stefano und David Oliver: Die Männer, unterstützt von wechselnden Begleitern, wollen Mallorca umrunden - mit nichts anderem als Wind- und Muskelkraft. Zu dem Zweck haben sie eine mallorquinische Llaüt ausgewählt, die keinen Motor hat. Bei Flaute kommen zwei Ruder zum Einsatz.
151.346 Unterschriften gegen Ölsuche
Mehr als 150.000 Personen haben eine Online-Petition gegen die geplante Ölsuche im balearischen Meer unterzeichnet. Die Präsidentin der schweizer Umweltschutzorganisation Ocean Care, Sigrid Lüber (auf dem Foto rechts), übergab die Unterschriftenliste jetzt einer Mitarbeiterin des Umweltministeriums in Madrid.
Protest in Inca gegen Nord-Umfahrung
Rund um den Picknickplatz am Fuße des Mühlenhügels von Inca - ein selbst bei vielen Menschen auf Mallorca weitgehend unbekannter Geheimtipp - ziehen Ameisenstraßen durch das Gras, singen Vögel, verspricht die Sonne sanft hinter den Tramuntana-Bergen unterzugehen. An einem der Holztische herrscht hingegen Empörung, Verzweiflung, Wut.
Sorge um Delfine auf Mallorca
Zwölf gestrandete Delfin-Babys haben am Wochenende am Strand von Port d'Alcúdia für Aufsehen unter den Badegästen gesorgt. Aus unbekannten Gründen hatten sich die Jungtiere in das flache Wasser verirrt. Rettungsbemühungen von Meeresbiologen und Spezialisten der Wasserschutzpolizei waren nur teilweise erfolgreich.
Besucheransturm auf Greenpeace-Boot
Mehr als 2000 Besucher haben am Wochenende im Hafen von Palma das berühmte Greenpeace-Schiff "Rainbow Warrior" besucht. Die Mannschaft des legendären Seglers hatte im Rahmen einer globalen Tour gegen Ölbohrungen auch in Balearenwässern Station gemacht und gegen die dort geplanten Testbohrungen protestiert.
Gejagt, verletzt, gequält: Panzerträger aus der Tiefe
Im Meeresfreizeitpark Marineland in Portals Nous hat der sommerliche Besucherrummel begonnen. Gerade läuft die Delfin-Show. Laute Musik und begeisterte Schreie tönen aus dem Delfinarium. Direkt daneben liegt die Krankenstation der Meeresschildkröten. Hier geht es nicht um Unterhaltung. Die gepanzerten Patienten, die in hohen Bassins paddeln, kämpfen um ihr Überleben.
Rätsel um mysteriöse Seeschlange gelöst
MM-Leser Norbert K. hatte das Handy zur Hand und schoss drei Fotos, als er dem Tier begegnete. In einem Feuchtgebiet an der Playa de Muro hatte der Urlauber eine Schlange erblickt. Da der Teich in der Nähe seines Hotels über Kanäle mit dem Meer verbunden ist, fragte sich der Augenzeuge, ob es sich bei dem Reptil um eine Seeschlange handeln könnte.
Legendäres Greenpeace-Schiff kommt nach Palma
Die Gegner der Erdölsuche vor Ibiza und Mallorca bekommen prominente Unterstützung. Die "Rainbow Warrior", legendäres Schiff der Umweltorganisation Greenpeace, wird am 14. und 15. Juni auf Mallorca im Hafen liegen. Greenpeace will damit ebenfalls gegen die Suchprojekt in balearischen Gewässern sowie vor Valencia und den Kanaren protestieren.
Ein BMW für die Balearen-Regierung
Guenther Seemann ist noch kein Jahr in Madrid, da setzt der oberste BMW-Chef für Spanien und Portugal Zeichen, und dies insbesondere auf Mallorca: Der Manager hat veranlasst, dass der Balearen-Regierung ein Fahrzeug aus der bayerischen Autoschmiede zur Verfügung gestellt wird.
Mehr Müllboote auf dem Meer im Einsatz
Die Balearen-Regierung erhöht für diese Saison die Zahl der Reinigungsboote zwischen Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera um fast 50 Prozent. Die Wasserqualität vor Mallorca gilt als gut bis sehr gut, die Umweltagentur der EU weist lediglich zwei Küstenabschnitte als schlecht aus.
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