Nach den derzeitigen Planungen würde die "Ronda Norte" die Stadt Inca auf diese Weise nördlich umführen.

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Das Rathaus von Inca fordert vom Inselrat von Mallorca, der obersten Straßenbaubehörde der Insel, Alternativen und Nachbesserungen bei der geplanten nördlichen Umgehungsstraße, der sogenannten "Ronda Norte". Das Gutachten des städtischen Architekten bezeichnete das Vorhaben als überdimensioniert.

Der konservative Bürgermeister Rafel Torres sagte, es gehe nicht darum, den Verlauf des Straßenbauprojekts zu ändern, sondern darum, die Ortsumgehung mit den Anforderungen der Stadt in Einklang zu bringen. Das Gutachten kritisiert unter anderem die Breite der Trasse von 23 Metern (inklusive der Versorgungssstraßen zu beiden Seiten). Urprünglich sei von lediglich zehn Metern die Rede gewesen.

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Das Rathaus fordert vom Inselrat zudem ein Gutachten über die Auswirkungen des Bauwerks auf die Landschaft. Dieses sollte dann den Bürgern erneut öffentlich ausgelegt werden. "Wir verzichten nicht auf dieses Projekt, aber wir haben auch keine Eile. Wenn man noch einige Monate warten muss, dann warten wir eben", sagte der Bürgermeister.

Die neue Variante umrundet die Stadt in einem viel weiteren Bogen als es alle bisherigen Planungen der Vergangenheit bislang vorsahen. Gut 14 Millionen Euro will der Inselrat von Mallorca in das Projekt investieren. 17,6 Hektar Wiesen, Felder und Haine würden der Asphalttrasse zum Opfer fallen. Naturschützer und die Opposition hatten bereits im Vorfeld gegen das als "maßlos" kritisierte Bauvorhaben protestiert.