Anti-Öl-Protestanten am Samstag in Palma.

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"Balears diu no" - Die Bewohner der Balearen sagen Nein. Unter diesem Motto sind am Samstag rund 300 Personen auf die Straßen Palmas gegangen, um erneut gegen die geplanten Ölbohrungen in baleaischen Gewässern zu protestieren. Derzeit prüft das spanische Umweltministerium einen Antrag des schottischen Ölkonzerns Cairn Energy.

Auch auf Ibiza gab es zeitgleich Proteste. Stein des Anstoßes sind aktuell die Sonarmessungen, bei denen die Struktur des Meeresbodens mit Schallwellen nach Ölvorkommen abgesucht werden. Umweltschützer befürchten dadurch massive gesundheitliche Störungen bei Meeresbewohnern. Bis zum 3. Dezember sollte das spanische Umweltministerium über den Antrag entscheiden.

Derzeit wird über eine Vertagung beraten, auch dagegen haben die Demonstranten protestiert. Sie sehen dahinter ein politisches Kalkül wegen der bevorstehenden Kommunalwahlen im Mai kommenden Jahres. Gegen die Sonarmessungen liegen bereits 125.000 Unterschriften der Balearenbewohner vor.

Die konservative Balearenregierung hat sich ebenfalls gegen die Messungen und Bohrungen geäußert. Damit steht sie allerdings im Widerspruch zu Parteifreunden in Madrid wie dem Umweltminister José Manuel Soria.