Mallorcas geheime Gärten
Um es gleich vorweg zu sagen: es ist ein schönes Buch. Es macht Mallorca-Freunden vermutlich genauso viel Spaß wie Garten-Freunden. Und wer einen Garten auf der Insel besitzt, könnte fast Glück empfinden. Was ja auch der Titel bereits impliziert: "Die geheimen Gärten von Mallorca - Glücksorte unter südlicher Sonne" von Sabine Wesemann mit Fotos von Jürgen Becker.
Wann ist Feuer machen im Garten erlaubt?
Selbst im Sommer, bei extremer Hitze und Trockenheit, ist es nicht pauschal verboten, Feuer zu machen. Die Vorschriften variieren je nach Gegend und Jahreszeit. Entscheidend ist das balearische Dekret 125 von 2007, das Waldbrände verhindern soll. Das Dekret regelt, wer, wann, wo Feuer machen darf.
Strom sparen leicht gemacht
Mehr als 50 Anbieter tummeln sich sechs Jahre nach der Liberalisierung auf dem spanischen Strommarkt. Für Privathaushalte lohnt sich ein Anbieterwechsel rein rechnerisch in der Regel kaum. Einfacher ist die Senkung der Stromleistung. Alternativen bieten auch Kooperativen. Vorsicht ist gemahnt wegen zusätzlicher Versicherungen oder Kostenfallen.
Der "Enkelbaum" hat seinen Preis
Hausbesitzer auf Mallorca, gleichgültig ob Mallorquiner oder Fremde, träumen in der Regel von einer Palme oder einem alten Olivenbaum im Garten. Beides ist mit ziemlichen Mühen verbunden. Und mit Kosten. Wer hat schon einen mehrhundertjährigen Baum direkt vor der Haustür?
Die echten Mallorquiner unter den Gewächsen
Die Pflanzenwelt auf Mallorca war nicht immer so, wie sie sich heute dem Betrachter darstellt. Besatzer, Eroberer, Reisende und Geschäftsleute brachten Pflanzen, Kräuter, Bäume und Sträucher aus fernen Ländern mit. Aus den afrikanischen Tropen, aus den tropischen und subtropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, aus dem fernen Osten.
Privates Paradies
Darin sind sich Günter und Gabriele Stalter einig, wenn sie über ihren Garten sprechen: "Es steckt viel Arbeit und Geld drin." Aber Günter Stalter ist auf dem Lande aufgewachsen: "Als ich ein Kind war, haben wir sogar vom eigenen Anbau gelebt. Ich könnte nicht ohne Garten sein." Und Gabriele Stalter sagt: "Der Garten ist Teil meines Lebens."
Beim Bewässern auf die individuellen Bedürfnisse jedes Gewächses achten
Hobbygärtner sollten beim Bewässern auf die individuellen Bedürfniss eines jeden Gewächses achten. Sparsamkeit ist besser als zu viel des Guten: Die meisten Pflanzen gewöhnen sich daran, mit weniger Wasser auszukommen. Viel Gießen macht viel Grün,sorgt aber nicht unbedingt für mehr Blütenpracht.
Der neue Finca-Style
Früher wurden Landhäuser auf Mallorca gerne üppig und rustikal möbliert, heute haben sich die Einrichtungstrends den veränderten Bedürfnissen ihrer Bewohner angepasst: Sie bevorzugen es schlicht, modern, individuell und kreativ. Naturmaterialien spielen eine große Rolle.
Die flotten Inselzungen-Stoffe
Nur noch wenige Weber auf Mallorca widmen sich der Produktion der traditionellen Llengües-Stoffe. Junge Designer wie Fiona Windisch entwerfen jetzt ausgefallene Kreationen und stellen Strandaccessoires wie Taschen, Fächer und sogar Kleider aus dem Webstoff her.
Strom wird alle zwei Monate abgerechnet
Spaniens Energieversorger sind verpflichtet, ab April Stromrechnungen standardmäßig alle zwei Monate zu verschicken. Wer den monatlichen Zahlungsrhythmus beibehalten will, muss das ausdrücklich beantragen. Bis 2019 müssen in allen spanischen Haushalten ferngesteuerte Zähler installiert werden.
Die Renaissance der Fliese
In vielen alten Häusern auf Mallorca sind sie noch erhalten, und mancher Designer nutzt sie heute wieder als Stilmittel: Kacheln aus Zement sind gefragt, nachdem sie eine Zeit lang aus der Mode gekommen waren. In Campo und Lloseta werden sie noch hergestellt.
Wann und wo ist Lärm erlaubt?
Mallorca ist seit der vorletzten Jahrhundertwende lauter geworden, das ist unstrittig. Autoverkehr, Flugzeuge, Musikbeschallung und Baumaschinen sind nur einige Beispiele. Der Gesetzgeber hat sich also auch auf Mallorca genötigt gesehen, regulierend einzugreifen.
Unter Garantie
Auch in Spanien gilt eine zweijährige "Mängelhaftung". Der Verkäufer eines Produktes ist für Reparatur oder Umtausch zuständig, falls es in dem Zeitraum zu Problemen kommt. Manche Händler aber wollen davon nichts wissen. Was der Verbraucher machen kann.
"Tierzuflucht" wird kostenpflichtig
Mallorcas Naturschützer schlagen Alarm: Der Eintrag eines Landgrundstücks als Schutzgebiet für Tiere - Jäger haben dort keinen Zutritt - soll kostenpflichtig sein. Auf die Eigentümer könnten Kosten von durchschnittlich 400 bis 500 Euro pro Jahr zukommen.
"Feuer im Ofen, Glück im Haus"
Kamine sorgen für Finca-Romantik und Wärme. In Mode sind auch "Feuermöbel" oder offenes Feuer mit Bio-Ethanol, das wegen seiner Gefahren aber umstritten ist.
Holz für den Kamin
Umweltschonend ist der nachwachsende Rohstoff Holz allemal. Wegen steigender Preise gibt es aber keine großen Heizkostenvorteile für Kaminbesitzer mehr. Eine Tonne gemischtes Brennholz kostet derzeit mindestens 180 Euro.
Wie werde ich meinen Sperrmüll los?
Sperrmüll darf auf den Balearen nicht einfach an die Straße gestellt werden: Dafür gibt es kostenlose Abholservices. Teilweise werden die Dinge dann für einen guten Zweck weiterverwerten.
ICP – zusätzliche Elektrosicherung
Entweder man beauftragt einen Elektroinstallateur und kauft bei diesem das Gerät (ab 60 Euro inklusive Installation) oder aber man mietet es bei seinem Stromversorger (im Fall Gesa für 6 Cent pro Monat).
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