Ärzte, Kliniken, Krankenversicherung
So funktioniert die Pflegeversicherung auf Mallorca
Den Lebensabend auf Mallorca verbringen, das ist für viele Deutsche ein Traum. Nicht wenige machen ihn wahr und ziehen auf die Sonneninsel. Aber was, wenn man plötzlich pflegebedürftig wird? Ist die Versorgung auch im Ausland gesichert? Bezahlt die deutsche Pflegeversicherung auch Leistungen in Spanien? Ein Überblick.
Mitarbeiter der Gesundheitszentren protestieren
Mitarbeiter der Gesundheitszentren auf Mallorca wollen sich am Freitag zu Kundgebungen versammeln und vor den jeweiligen Einrichtungen ihrem Unmut über Sparmaßnahmen des Gesundheitsministeriums Luft machen. Seit Tagen kommt es zu Engpässen im Gesundheitssektor.
Ebola: Mallorca ist auf den Ernstfall vorbereitet
Nach Bekanntwerden der Ebola-Infektion einer Pflegehelferin in Madrid am Montag rufen die Behörden auf Mallorca die Bevölkerung und das medizinische Personal zu Ruhe und Besonnenheit auf. Die Krankenhäuser verfügten für den Ernstfall über gut funktionierende Behandlungsprotokolle.
Entwarnung im Ebola-Verdachtsfall
Ein auf Mallorca behandelter Afrikaner ist nicht an der Virusinfektion Ebola erkrankt, sondern an Malaria oder Sumpffieber. Das gab die balearische Gesundheitsbehörde am Freitagvormittag bekannt. Die entsprechende Behandlung gegen das Fieber habe bereits gut angeschlagen. Das endgültige Ergebnis des Ebola-Tests werde erst am Samstag aus Madrid erwartet.
Klinik Son Espases unter Korruptionsverdacht
Die Antikorruptions-staatsanwaltschaft in Palma hat die Ermittlungen wegen der Vergabe des Auftrags zum Bau des Krankenhauses Son Espases wieder aufgenommen. Das Verfahren lag zuletzt monatelang bei den Akten. Aufgrund von Zeugenaussagen gibt es nun aber neue Hinweise, berichten Inselmedien.
Notfall-Plan für Ebola aktiviert
Die balearische Gesundheitsbehörde Ib-Salut hat den Notfall-Plan für Seuchen aktiviert, um auf einen eventuellen Ebola-Fall auf den Inseln vorbereitet zu sein. Dass sich die Seuche tatsächlich bis nach Mallorca ausbreitet, halten Experten hingegen für "unwahrscheinlich".
Touristen verursachen Millionenkosten
44.830 Touristen haben 2013 auf den Balearen medizinische Hilfe des staatlichen Gesundheitswesens Ib-Salut in Anspruch genommen. Auf Mallorca zählte die Behörde 25.015 Fälle. Im Jahr zuvor waren es balearenweit noch fast 10.000 weniger gewesen (35.759). Die balearische Gesundheitsbehörde stellte insgesamt 18,4 Millionen Euro in Rechnung.
Alpha-Pam-Prozess neu aufgenommen
Im Fall des 2013 auf Mallorca an Tuberkulose verstorbenen Senegalesen Alpha Pam ist das Gerichtsverfahren neu aufgenommen worden. Gegen die Gesundheitsbehörden laufen nun erneut Ermittlungen, da dem nicht versicherten Afrikaner einige Wochen vor seinem Tod im Krankenhaus von Inca eine Behandlung verwehrt worden war.
Ärzte, Kliniken, Krankenversicherung
Patienten zufrieden mit öffentlichen Kliniken
Rund 90 Prozent der Patienten in öffentlichen Krankenhäusern auf den Balearen würden die IB-Salut-Kliniken weiterempfehlen. Auf einer Skala von fünf Punkten vergaben die Befragten durchschnittlich eine Note von 4,39. Zwischen Juni 2013 und Mai 2014 wurden insgesamt 4000 Patienten in acht Krankenhäusern befragt.
Neuer Erste-Hilfe-Dienst an der Playa
An der Playa de Palma wird es einen neuen Erste-Hilfe-Service geben. Das Projekt wurde von verschiedenen Handelsunternehmen an Mallorcas Urlaubermeile ins Leben gerufen und nun von Tourismusdezernent Álvaro Gijón vorgestellt. Die Ambulanzfahrzeuge werden von "Ambuibérica" zur Verfügung gestellt.
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So wird die EU-Richtlinien zur freien Arztwahl auf Mallorca umgesetzt
Die Nachricht klingt zunächst sehr vielversprechend: Die Umsetzung einer EU-Richtlinie zur freien Arztwahl in Europa soll die Rechte der gesetzlich versicherten Patienten stärken. Wer es als Kassenpatient vorzieht, sich statt zu Hause von einem Arzt im EU-Ausland behandeln zu lassen, soll dazu künftig Gelegenheit bekommen. So einfach ist es aber nicht.
Hunde als "Türöffner"
Teilnahmslos sitzen zehn Demenz-Patienten im Therapiesaal. Die meisten haben einen leeren, verlorenen Gesichtsausdruck, einige schauen grimmig drein. Niemand spricht. Plötzlich flitzt ein kleiner Wirbelwind in den Raum. Es ist Cel, ein einjähriger Chihuahua. Fröhlich rennt er auf die Menschen zu. Im Nu kehrt Leben in die Gruppe zurück.
Reittherapie auf Mallorca zunehmend gefragt
Seit einem Moped-Unfall mit 14 Jahren ist Rosa Maria Torrens schwerstbehindert. Die heute 27-Jährige begann vor drei Jahren eine Reittherapie. Tagelang freut sich die junge Frau auf ihre wöchentliche Reitstunde. Im Rollstuhl wird sie an eine Rampe gefahren und von vier Helfern vorsichtig auf das davor stehende Pferd gehoben.
Klage gegen balearisches Gesundheits-ministerium abgewiesen
Der Fall des an Tuberkulose verstorbenen Alpha Pam wird keine Konsequenzen für den balearischen Gesundheitsminister Martí Sansaloni haben. Ein Gericht in Palma hat die Klage verschiedener Organisationen gegen die balearischen Gesundheitsbehörden und das Krankenhaus von Inca abgewiesen.
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So ist das Gesundheitswesen auf Mallorca organisiert
Die staatliche Infrastruktur, die für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auf Mallorca zur Verfügung steht, reicht vom modernen Universitätskrankenhaus (Son Espases), bis zur kleinen "Basiseinheit" (Unidad Básica), wie es sie in vielen Inselortschaften gibt. Insgesamt existieren auf Mallorca vier staatliche Krankenhäuser.
Ermittlungen zum Tod von Alpha Pam könnten im Sande verlaufen
Unverständnis und Empörung hat in den vergangenen Tagen die Forderung der Staatsanwaltschaft in Palma hervorgerufen, den "Fall Alpha Pam" zu den Akten zu legen. Der damals 28 Jahre alte Senegalese war im Frühjahr an Tuberkulose gestorben, nachdem im Krankenhaus von Inca eine falsche Diagnose gestellt worden war.
Ärzte, Kliniken, Krankenversicherung
Neue EU-Richtlinie stärkt Patientenrecht auf freie Arztwahl
Seit Ende Oktober können Bürger in den EU-Staaten frei entscheiden, wo sie sich behandeln lassen wollen - theoretisch. Der Haken an der Sache ist, dass der spanische Staat die EU-Richtlinie nicht zum vorgeschriebenen Termin in nationales Recht umgesetzt hat. Was Sie jetzt beachten sollten.
Gesundheitscent verstößt gegen EU-Recht
Die auf Mallorca beim Tanken erhobene Sondersteuer verstößt gegen EU-Recht. Das sieht so zumindest der Generalanwalt des Gerichtshofs der Europäischen Union, Nils Wahl. Im schlimmsten Fall muss die Balearen-Regierung nun 30 Millionen Euro zurückzahlen.
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Neue Gesundheitskarte für Mallorca
Die balearische Behörde IB-Salut stellt jetzt die neuen Versichertenkarten aus. Sie sind mit Foto sowie Speicherchip ausgestattet, und kosten 10,24 Euro. Wer eine beantragen will, muss mindestens zweimal sein zuständiges Gesundheitszentrum aufsuchen. Dazwischen liegt der obligatorische Weg zur Bank
Gratis-Behandlung mit europäischer Krankenkarte
Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungs-verfahren gegen Spanien eingeleitet. Der Vorwurf: Urlauber aus anderen EU-Staaten, die während ihres Aufenthaltes gesundheitliche Versorgung benötigen, werden in spanischen öffentlichen Krankenhäusern nicht kostenlos behandelt, wie es das EU-Recht vorsieht.
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