Palmas Universitätsklinikum vor den Toren der Stadt. | Foto: Archiv Ultima Hora

TW
0

Die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft in Palma hat die Ermittlungen wegen der Vergabe des Auftrags zum Bau des Krankenhauses Son Espases wieder aufgenommen. Das Verfahren lag zuletzt monatelang bei den Akten. Aufgrund von Zeugenaussagen gibt es nun aber neue Hinweise, berichten Inselmedien. Unter anderem soll die ehemalige balearische Gesundheitsministerin Aina Castillo den Ex-Ministerpräsidenten Jaume Matas belastet haben.

Die Staatsanwaltschaft untersucht, ob es bei der Vergabe des Auftrags zum Bau der Universitätsklinik vor den Toren Palmas zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Es steht der Verdacht im Raum, gegen Zahlung von Kommissionen könnte bei der Ausschreibung eine Firmengruppe den Zuschlag erhalten haben, die nicht das beste Angebot abgegeben hatte.

Die Bauarbeiten führte am Ende das Konsortium Dragados-FCC durch (Dragados gehört zum Konzern ACS, der von Real Madrids Präsident Florentino Pérez geleitet wird). Experten hatten beim Vergabeprozess 2005/2006 das Angebot eines anderen Konsortiums als besser eingestuft.

Der Bau des Krankenhauses wurde während der Regierungszeit von Jaume Matas (2003-2007) beschlossen, begann dann aber erst in der folgenden Legislaturperiode.