Der Safari-Zoo will zunächst keine Schimpansen mehr halten. | Foto: Archiv

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Die spanischen Behörden haben bei ihrer Inspektion des Safari-Zoos in Sa Coma keine Mängel gefunden. Das geht aus dem Prüfbericht hervor, der nun veröffentlich wurde. Das Schriftstück entlastet den Tierpark in jeder Hinsicht am Ausbruch und dem Tod der beiden Schimpansen "Adam" und "Eva". Die anderen Tiere des Parks seien des Weiteren gesund und ihre Haltung einwandfrei.

"Das war für uns eine Erleichterung", sagt Zoodirektor Henning Mentz. Er und das Team haben sich sehr über das Fazit des Berichts gefreut. Inspektoren der polizeilichen Tierschutzabteilung Seprona, Beamte des Umweltministeriums der Balearen und Amtstierärzte hatten den Tierpark inspiziert, nachdem Anfang Mai ein Schimpansenpaar aus seinem Gehege ausgebrochen war.

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Eine Verstrebung des Käfigs war gebrochen, die Tiere hatten sich hindurchgezwängt. Nach Ansicht der Inspektoren war die Schwachstelle für den Zoo nicht zu erkennen gewesen. Den Tierpark treffe keine Schuld, er könne im Umkehrschluss auch nicht für die anschließende aufwendige Suchaktion haftbar gemacht werden.

Der Safari-Zoo will das leerstehende Schimpansengehege nun umbauen, berichtet Mentz. Der untere Teil werde verglast, im oberen Bereich Gitter angebracht. Später sollen dort die Lemuren des Tierparks untergebracht werden. (cls)