Mallorca wird schneller
Mallorca wächst immer mehr zusammen: In den letzten vier Jahren entstand ein hochmodernes Netz neuer Straßen und Autobahnen; 200 Millionen Euro wurden vor allem in Großprojekte investiert. Die Fahrzeit in den Norden, Osten und Westen wurde viel kürzer, der Ausflug an entfernte Küsten zum Katzensprung. Bislang verschlafene Orte im Inselinnern erleben einen ungeahnten Immobilienboom. Viele Menschen, Einheimische wie Urlauber, sind jedoch enttäuscht – Mallorca habe sein Gesicht zu stark verändert.
Autos: Nur Residenten müssen ummelden
Die Behörden setzen ihre Jagd auf Ausländer, die ihre Autos nicht umgemeldet haben, inzwischen auch vor Supermärkten fort. Der Zoll stellte jedoch gegenüber MM klar: Nur Autos von Residenten benötigen spanische Kennzeichen; wer weniger als die Hälfte des Jahres auf Mallorca verbringt, darf mit deutscher Nummer fahren. Alles über die Aktionen und über die Auto-Ummeldung.
Freilichtmuseum Mallorca
Die neu ausgebaute Schnellstraße nach Manacor ist das beste Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum auf Mallorca. Hier wechseln die Exponate – wie an anderen Standorten auch – zwischen hochwertiger Kunst wie den Skulpturen des spanischen Bildhauers Miquel Ginard, genannt „Sarasate”, mit zweifelhaften Werken wie einigen aufgepoppten Landmaschinen. Die ganze Insel ein einziges Freilichtmuseum? Verschönerung der Insel oder großzügiger Umgang mit Steuergeldern? Viele lächeln über die zahlreichen Skulpturen, die in den vergangenen Jahren vor allem in den Straßenkreiseln aufgestellt wurden. Andere sind begeistert, sprechen vom sichtbaren „Kunststandort Mallorca”...