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Die Balearen-Regierung hat den Haushaltsplan 2014 vorgelegt und plant demnach die Einführung mehrerer neuer Abgaben und Gebühren auf Mallorca und den Schwesterinseln. Einige von ihnen stoßen auf großes Unverständnis. Manch einer sieht gar die Grundlagen mallorquinischer Tradition in Gefahr.

Wie die Tageszeitung "Ultima Hora" berichtet, will die Regional-Regierung in Zukunft eine Gebühr für das Pflücken von Kamillenblüten ("manzanilla") sowie das Einsammeln von Meerfenchel ("fonoll marí") verlangen – wenn dies auf Gelände erfolgt, das sich im Besitz der Baleraren-Regierung befindet.

Dem Bericht zufolge wird in solchen Fällen eine Zahlung von zehn Euro fällig. Bei Verstößen droht eine Geldstrafe. Meerfenchel wächst auf Mallorca vielerorts an der Küste und gilt eingelegt als Delikatesse. Kamillenblüten werden unter anderem zur Herstellung des inseltypischen Kräuterschnapses "Hierbas" benutzt.

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In der "Ultima Hora" wurde die neue Abgabe höchst kritisch kommentiert. "Möglich, dass wir es mit einem weiteren Attentat auf unsere traditionellen Privatangelegenheiten zu tun haben", heißt es dort.

Vorgesehen ist auch die Einführung einer pauschalen Einmalzahlung für die Nutzung aller Rampen in Mallorcas öffentlichen Häfen in Höhe von 50 Euro.

Der Balearen-Haushalt 2014 sieht Ausgaben in Höhe von 3,875 Milliarden Euro vor, 7,7 Prozent mehr als im laufenden Jahr.