Der Mann und der Müll im Meer
Carlos Montero arbeitet seit acht Jahren auf einem der Müllboote der Balearen-Regierung, das Abfall vor Mallorcas Küste aus dem Wasser fischt.
Müll-Patrouille sticht in See
Vor den Stränden der Balearen sind wieder die Müllboote unterwegs, die schwimmende Abfälle aus dem Wasser fischen. Und so viele Abfälle waren es 2014.
Sauerei in der Badebucht
Der Vorwurf ist ungeheuerlich: Bootseigner, Kapitäne und Yachturlauber sollen vor Mallorca regelmäßig Dreckwasser in Küstennähe unerlaubt ins Meer leiten. Wer versucht, Licht in die Angelegenheit zu bringen, der merkt bald, dass es sich um ein heikles Thema handelt. Legal ist die Entsorgung nur unter bestimmten Auflagen möglich.
Müllboote machen größere "Beute"
Die Flotte der Müllboote auf den Balearen hat von Juli bis September rund 47 Tonnen Abfall aus dem Meer gefischt und so einen bedeutenden Beitrag geleistet, um die Badestrände sauberer zu halten. Die aus dem Meer gesiebte Abfallmenge lag mit diesem Ergebnis um 23 Prozent über der "Beute" von 2013, als 36 Tonnen Müll aus dem Meer geholt wurden.
Gejagt, verletzt, gequält: Panzerträger aus der Tiefe
Im Meeresfreizeitpark Marineland in Portals Nous hat der sommerliche Besucherrummel begonnen. Gerade läuft die Delfin-Show. Laute Musik und begeisterte Schreie tönen aus dem Delfinarium. Direkt daneben liegt die Krankenstation der Meeresschildkröten. Hier geht es nicht um Unterhaltung. Die gepanzerten Patienten, die in hohen Bassins paddeln, kämpfen um ihr Überleben.
Gefährliches Treibgut Plastiktüte
Die EU plant, den Verbrauch von Plastiktüten zu reduzieren. Irland und Dänemark dienen dabei als Vorbild. Auf Mallorca ist die Vermüllung der Meere seit Jahren ein Thema. Über 15 Tonnen Unrat haben die Müllboote im Laufe dieses Sommer aus dem Meer rund um die Insel gezogen Ein Drittel davon waren Plastikabfälle.
Freiheit für scheue Panzerträger
Vertreter von Balearen-Regierung und Marineland haben auf Cabrera zwei wieder aufgepäppelte Schildkröten ins Meer entlassen. In freier Wildbahn bekommt man die Tiere kaum einmal zu Gesicht, und wenn, dann ist es kein gutes Zeichen: Meeresschildkröten gehören zu den scheuen Spezies. Aber nicht nur das: Die Reptilien sind auch besonders gefährdet.
Schandflecken am Wegesrand
Sie sind nicht nur Naturschützern ein Dorn im Auge: Illegale Müllkippen inmitten der Natur. In manchen Gemeinden hat ihre Zahl drastisch zugenommen. Andratx und Palma wollen jetzt verstärkt gegen die Umweltsünder vorgehen.
Portocolom – Gemeinsame Strandreinigung
Mehrere Organisationen aus Portocolom haben am vergangenen Sonntag Hand in Hand gearbeitet, um den Müll der Küstenabschnitte des Dorfes zu sammeln.
Schildkröten ins Meer entlassen
Cami, Irene und Peque: Drei Meeresschildkröten der Aspro Natura-Stiftung des Marinelands wurden gestern in der Cala Santa María im Naturpark Cabrera im Meer ausgesetzt. Mit dabei waren der Balearenpräsident José Ramón Bauzà, Umweltminister Gabriel Company und Palmas Bürgermeister Mateu Isern. Das Zentrum zum Schutz und der Bewahrung von Meeresschildkröten auf Mallorca gibt es seit 20 Jahren, es wird vom Inselrat untersützt. Verletzte Schildkröten werden dort gepflegt und wieder freigelassen.
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