Streit ums Abtreibungsrecht auf Mallorca
Auch auf Mallorca provoziert die Ankündigung der konservativen Regierung in Madrid, das Abtreibungsrecht zu reformieren, heftigen Widerstand: Vergangene Woche versammelten sich mehrere Dutzend Demonstrantinnen vor dem Sitz der PP in Palma. "Mein Körper gehört mir", stand auf den Plakaten.
Einsamer Tod eines Illegalen auf Mallorca
Der Tod eines illegalen Einwanderers auf Mallorca hat eine Debatte über die Gesundheitspolitik der PP-Regierungen auf den Balearen und in Madrid entfacht. Der 28-jährige Senegalese Alpha Pam starb an Tuberkulose, weil er offenbar nicht richtig behandelt wurde - er konnte keine Gesundheitskarte vorweisen. Das Gesundheitsministerium weist die Vorwürfe zurück.
Mehr Spanier wandern nach Deutschland aus
2012 sind 29.910 Spanierinnen und Spanier nach Deutschland ausgewandert. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug damit 45 Prozent; gut 9000 Menschen mehr als 2011. Während in Spanien die Arbeitslosigkeit Rekordhöhen erreicht, suchen fachlich qualifizierte Spanier Jobs in der Bundesrepublik.
Deutscher Obdachloser stirbt nach Rattenattacke
Ein deutscher Obdachloser ist auf Mallorca mit einer Vielzahl von Rattenbissen ins Krankenhaus gebracht worden und dort verstorben. Das berichten spanische Inselmedien am Dienstag. Der 56 Jahre alte Mann hatte zirka ein Jahr lang in einem Abwassertunnel unter einer Straße gehaust.
Lloret de Vistalegre setzt auf gutes Benehmen
Mit einer kommunalen Verordnung will Lloret im Inselninnern von Mallorca auf allen öffentlichen Plätzen der Gemeinde für gutes Benehmen sorgen. Beleidigende Scherze oder verletzende Äußerungen rassistischer, sexueller oder anderweitiger Art sollen mit Bußgeldern geahndet werden, schreibt die spanische Tageszeitung "Ultima Hora".
Billigwohnung statt Baracke
Zwei Firmen aus Inca haben mit einer ungewöhnlichen Geschäftsidee Erfolg in Afrika: Forntenova und Arcis haben Billighäuser im Kleinformat entwickelt, eine Art sozialer Wohnungsbau für Elendsviertel in den ärmsten Regionen Afrikas. 500 der 17 Quadratmeter großen Fertighütten seien bereits verkauft.
Und wie geht's weiter?
Auf Mallorca zählt nur das Hier und Jetzt. Der Mut für Visionen bleibt angesichts der Krise und leerer Kassen, der politischen Zwistigkeiten und des alltäglichen Klein-Kleins auf der Strecke. Dabei steht die Insel vor einer enormen Aufgabe: Sie muss sich neu erfinden.
Tochter (14) auf Mallorca eingesperrt, weil sie rauchte
Weil ihre 14 Jahre alte Tochter geraucht hatte, haben die Eltern sie zwei Monate in den Keller ihres Hauses in Llucmajor im Süden von Mallorca gesperrt. Die Polizei befreite die Heranwachsende, ein Richter entzog den ausländischen Eltern das Sorgerecht. Die Gefangenschaft sei für die 14-Jährige alptraumhaft gewesen.
Tapferer Kampf gegen eine tückische Krankheit
Die fünfjährige Xenya leidet an der Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose. Ihre Mutter Jana Scheller will auf Mallorca einen Verein gründen, um erkrankten Kindern zu helfen. In Deutschland leben rund 8000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit der bisher unheilbaren Krankheit.
Räumungsbefehl: Rentner-Ehepaar nimmt sich das Leben
Ein von einem Räumungsbefehl bedrohtes Ehepaar hat sich am Dienstag in Cas Català bei Calvià das Leben genommen. Der 68 Jahre alte Mann und seine 67-jährige Frau hatten Kreditschulden in Höhe von 65.000 Euro. Es handelt sich um die erste Selbsttötung wegen einer Zwangsräumung auf Mallorca.
Besitos, Begrüßung und andere Besonderheiten
Leidenschaftlich und laut? Tapas, vino und jeden Tag Fiesta? Wer bei Spaniern allzu sehr auf Klischees setzt, tappt schnell hinein – ins nächste Fettnäpfchen. MM sprach mit der Autorin Lisa Graf-Riemann über Missverständnisse im deutsch-spanischen Alltag; und wie man sie vermeidet.
Täglich 15 Zwangsräumungen auf den Inseln
Das Problem der Zwangsräumungen ist brennend. Den Gerichts-Statistiken zufolge mussten im ersten Halbjahr 2012 jeden Tag durchschnittlich 15 Familien ihre Wohnungen oder Häuser räumen, weil sie den Hypothekenzahlungen nicht mehr nachkommen konnten.
Rückflug für Chayenne gesichert
Die Geschichte der kleinen Chayenne steht kurz vor dem Happy-End. Das Baby aus Mayen (Rheinland-Pfalz), das Ende September drei Monate zu früh während eines Mallorca-Urlaubs seiner Eltern auf die Welt kam, kann nach Deutschland zurückkehren, sobald es flugtauglich ist.
Hoffnung für Chayenne
In den dramatischen Fall der "kleinsten Touristin Mallorcas" ist Bewegung gekommen. Auf Mallorca ist mit Inka Orth auch die Vorstandsvorsitzende des "Bunten Kreises" auf die Geschichte des Frühchens Chayenne aufmerksam geworden.
Surfen für die große Liebe
Auf der Suche nach "Mr. / Mrs. Right": Mit diesem Ziel gehen auch auf der Deutschen liebsten Insel immer mehr Residenten online – und immer öfter dabei auch die Generation 50 plus. MM sprach mit Betroffenen über ihre teils skurrilen Erlebnisse.
400-Euro-Sozialhilfe bleibt
König Juan Carlos hat in seiner Sommer-Residenz in Palma den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy empfangen. Nach dem Treffen kündigte der Regierungschef an, dass die Mindestsozialhilfe für Langzeitarbeitslose auch künftig erhalten bleibt.
Immer mehr Bedürftige
Touristen in Palma wundern sich mitunter über die lange Warteschlange: An der zentralen Plaça d'Espanya stehen Menschen vor einem unscheinbaren Haus an. Dort verteilt der Kapuzinerorden jeden Montag Lebensmittelpakete an Bedürftige und Obdachlose.
Ruhestand am Palmenstrand
Immer mehr Deutsche wollen ihren Lebensabend im angenehmen Klima Mallorcas verbringen. Gerade das Thema Rente aber wirft viele Fragen auf. In Palma gibt es dazu am 7. und 8. Juni Beratungstage. MM hat die häufigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.
Häusliche Gewalt auf Inseln spanienweit am höchsten
Sind die Balearen-Männer die größten Machos in ganz Spanien, oder sind die Frauen der Inseln schneller bereit, gegen gewalttätige Ehemänner und Lebenspartner vorzugehen? Wie auch immer: Inselweit werden mehr Anzeigen erstattet als anderswo.
Zwischen Lachen und Ärger
"Wenn wir in den Augen der PP krank sind, sollten wir eine Pension bekommen, dann wäre ich zufrieden", sagt Julián Díaz und lächelt süffisant. Der 47-jährige Homosexuelle fühlt sich von Spaniens regierender Volkspartei PP diskriminiert.
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