Obwohl die Zahlen zum zweiten Mal in Folge steigen, bleiben sie unter dem Vor-Pandemie-Rekord von 2019, als 592 Schiffe die Inselhauptstadt anliefen. Damals formierte sich eine Protestbewegung gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus und forderte Beschränkungen für sogenannte Megakreuzfahrtschiffe mit über 5.000 Passagieren.
Ein 2021 in Hamburg geschlossener Vertrag zwischen der Regionalregierung und Kreuzfahrtgesellschaften begrenzte die Zahl der Schiffe: Maximal ein Megakreuzer und zwei kleinere Schiffe dürfen gleichzeitig im Hafen liegen. Zudem wurde ein Tageslimit von 2.500 Kreuzfahrtgästen eingeführt. Dennoch sank die Anzahl der Anläufe seitdem nur 2023 um 3,39 Prozent.
Im Januar und Februar 2025 wird ein leichter Rückgang bei Schiffsanläufen und Passagierzahlen erwartet. Ab März steigen die Zahlen jedoch deutlich. Im Oktober, dem Spitzenmonat, werden 82 Schiffe und mehr als 271.000 Passagiere prognostiziert – weit über dem Tageslimit von 2.500 Personen.
Der Hamburger Pakt läuft 2026 aus, und die Politik diskutiert über eine Verlängerung oder alternative Regelungen. Umweltorganisationen fordern strengere Maßnahmen nach dem Vorbild Venedigs, wo große Schiffe seit 2021 strikten Auflagen unterliegen. So dürfen Schiffe mit einer Länge von mehr als 180 Metern und einer Bruttotonnage von mehr als 25.000 Tonnen sowie von einer Höhe von mehr als 35 Metern und einem Schwefelausstoß von mehr als 0,1 Prozent nicht mehr in diesen Gewässern fahren. Was die Balearen betrifft, könnte die Entwicklung in diesem Jahr richtungsweisend für zukünftige Regelungen sein.
2 Kommentare
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Nachtrag zu HH = Der Hafen ist ja noch für die Binnenschifffahrt, sowie Passagierschifffahrt nach GBR und Scandinavien Anlaufstelle. Ebenso für den Verkehr aus dem Nord-Ostsee-Kanal. Die Elbe wurde kürzlich weiter ausgebaggert, damit noch größere Containerriesen aus China den Hafen anlaufen können. Fakt also = der Hafen ist ungefähr 15.mal so groß wie Palma und sich also mit ihm und der Lösung von Problemen zu vergleichen, fällt nur jemanden wie "Klein Fritzchen" ein. Wenn jemand also dort die Umwelt verschmutzt, ist dafür allein der gewerbliche Frachtumschlag verantwortlich und nicht die behaupteten paar modernen Keuzfahrer, die auch mit Strom versorgt werden. Das LNG-Kraftwerk im "Energiepark Kamburg" zur Versorgung, ist in der Nähe und auf Wasserstoff umgestellt. Der Frachtumschlag betrug 2023 ca. 114 Millionen Tonnen. Diese logistische Größenordnung, ist für Laien der Regierung und Umweltclubs der Balearen kaum vorstellbar, wie auch die damit verbundene Problematik. Die reale Entwicklung läuft sowieso an ihnen schneller vorbei, als sie denken und führt ihre Behauptungen Ad Absurdum. # Der Hamburger Hafen, als einer der größten Seehäfen Europas, erstreckt sich über eine beeindruckende Fläche. Mit etwa 7.236 Hektar, also über 72 Quadratkilometern, setzt sich das Hafengebiet als ein Gigant der Logistik und des internationalen Handels in Szene. # Hafen Hamburg: Wasserstoffnetz wird 2023 ausgebaut DVZ - Deutsche Verkehrs-Zeitung https://www.dvz.de › Unternehmen › See 04.08.2022 — Am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg entsteht ein Elektrolyseur zur Produktion von Wasserstoff.
Zitat = "Ein 2021 in Hamburg geschlossener Vertrag zwischen der Regionalregierung und Kreuzfahrtgesellschaften begrenzte die Zahl der Schiffe: " Antwort = Euch hat wohl der Größenwahn gepackt, sich mit Hamburg zu vergleichen? Im übrigen halte ich diese Beschränkungen für scheinheiligen Unfug, denn Hamburg ist der 2.größte Umschlaghafen nach Rotterdam und der Umschlag ALLEIN an Standard-Container betrugt 2023 ca. 7 - 8 Millionen Stück. Die größten Containerschiffe sind schon für die Umweltverschmutzung des gesamten Hafens allein verantwortlich. Die sonstige Frachtschifffahrt, und auch sonstige gewerbliche Schifffahrt die da im Hafen herumwuseln, erst gar nicht berücksichtigt. Von den hunderten LKWs, die die Container hin und weg fahren, ganz abgesehen. Des Weiteren hat Hamburg schon lange als erster Hafen eine elektrische Stromversorgung der Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeit..Außerdem gibt es keinen Platz mehr für Kreuzfahrer die abzufertigen wären. Zitat = "Umweltorganisationen fordern strengere Maßnahmen nach dem Vorbild Venedigs, wo große Schiffe seit 2021 strikten Auflagen unterliegen." Richtig ist = " Diese Schiffe dürfen gar nicht mehr dort fahren. Es geht ausschließlich darum, dass der Wellenschlag dieser Schiffe der Baulichkeit schadet. Ausserdem der Seeboden ständig aufgewühlt wird und das Wasser verschmutzt. Venedig ist nämlich kein Tiefhafen. Unsinn zu behaupten, dass Abgase der Kreuzfahrer Schaden anrichten und dabei völlig ignoriert wird, dass in Venedig täglich hunderte, wenn nicht sogar mehr gewerbliche Schiffe aller Größen der Versorgung und sonstige Boote fahren, die sogar den ÖPNV bedienen. Fakt = Sie alle fahren mit Marine-Diesel und einen Kat und Partikelfilter haben höchstens Neubauten. Fazit = lächerlicher Hochmut sich mit diesen Städten vergleichen zu wollen..