Aktion gegen Feuerbakterium läuft an wie geplant
Techniker des Agrarinstitutes CSIC und Politiker koordinieren die Maßnahmen gegen "Xylella". | Joan Torres
Palma de Mallorca08.02.17 10:20
Die Zahl der Pflanzen und Bäume, die bisher auf Mallorca positiv auf das gefährliche Feuerbakterium (Xylella fastidiosa) getestet wurden, beläuft sich aktuell auf 105 in neun verschiedenen Inselgemeinden, so teilte das balearische Landwirtschaftsministerium am Dienstag mit. Der Plan des sogenannten "Eindämmungsprotokolles", der vorsieht, nur die befallenen Pflanzen zu vernichten, tritt laut Agrarminister Vicenç Vidal in Absprache mit dem Institut für Pflanzenschutz und nachhaltige Landwirtschaft IAS-CSIC sofort in Kraft. Eine Überprüfung der Maßnahmen durch die übergeordnete EU-Behörde in Brüssel sei erst im Juni angekündigt.
Mehr Nachrichten
- Unberührte Natur auf Mallorca: Königsfamilie aus Kuwait verkauft Balearen-Regierung Landgüter für 3,4 Millionen Euro
- Fast 13 Meter hoch! Riesenwelle im Balearen-Meer gemessen
- Blaue Überraschung: Port de Sóller von Segelquallen überschwemmt
- Schon wieder alles blau: Nächste Quallen-Invasion an Luxushafen auf Mallorca
- Mit der ganzen Familie ausgewandert: Wie sich ein Ehepaar aus Westfalen seinen Mallorca-Traum erfüllte
1 Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Sowohl Eindämmungs- als auch Tilgungsprotokoll werden die Ausbreitung des Bakteriums nicht mehr verhindern können. Als wenn die übertragenden Zikaden sich nur in einem solchen Radius bewegen würden. Hinzu kommt, das eine Infektion in aller Regel nicht zeitnah ermittelt werden kann, sondern im besten Falle erst kurz nach dem Auftreten der Symptome bzw. Ausbruch der Krankheit. In vielen Fällen wird die betroffene Pflanze einfach gefällt oder gar nicht als krank erkannt und stehen gelassen. Dieser ganze Aktionismus dient nur der Kompetenzanmassung und Wichtigtuerei einiger überbezahlter "Fachleute" und EU-Gremien erinnert mich an den Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland, wo um jeden verendeten Wildvogel ein Sicherheitskordon gezogen wurde und die einfahrenden Fahrzeuge über sog. Desinfektionsmatten (bei einer durch Vögel übertragenen Infektion!?) fahren mussten.