Sonneninsel Mallorca - Warum ist das Wetter hier so schön?
Eitel Sonnenschein ist auf Mallorca der Normalfall. „Wir sind schon privilegiert", sagt Romualdo Romero, Physiker und Klimaexperte an der Balearen-Universität.
Die Unvollendete
Das Projekt zur Wiederinbetriebnahme der Zugstrecke Manacor-Artà ist vorerst gestoppt. Die Bauarbeiten ruhen seit vergangener Woche. Das 190 Millionen Euro teure Vorhaben – eines der Prestige-Projekte der Vorgänger-Regierung – ist den Sparplänen zum Opfer gefallen. Das Geld, das die Zentralregierung zur Verfügung stellen sollte, sei nicht da.
Hip, schick und angesagt
Mit Staunen und nicht ganz ohne Neid verfolgt Mallorca das Treiben auf der kleinen Nachbarinsel: Ibiza hat in der Entwicklung des Qualitätstourismus Riesensprünge gemacht und ist beim internationalen Jet-Set derzeit gefragter als Mallorca. Wie hat die „kleine Schwester” das geschafft – und was kann Mallorca daraus lernen? Der große Ibiza-Report.
Düsteres Szenario am Horizont
Noch befinden sich Planungen für die Suche nach Erdöl und Erdgas zwischen den Balearen und Valencia im Anfangsstadium. Doch Greenpeace ist bereits in Alarmstimmung: Bohrungen hätten negative Auswirkungen auf Natur und Tourismus. Außerdem warnen die Umweltschützer vor einer Katastrophe wie im Golf von Mexiko.
Ein neuer Versuch
Der Polosport ist auf Mallorca bisher ein reines Privatvergnügen. Wie in vergangenen Jahren begrüßt zum Beispiel Unternehmer Christian Völkers (Engel & Völkers) am Samstag, 23. Juli, erlesene Gäste zum Turnier auf seiner Finca in Port d'es Canonge (Ban-yalbufar), den Charakter eines offiziellen Wettkampfes hat die Veranstaltung nicht. Trotz mehrerer Versuche ist es bisher nicht gelungen, den Polosport auf Mallorca zu etablieren.
Ein kühner Plan für Mallorca
Mallorcas Politiker äußern sich wohlwollend über das Projekt. Zweifel melden dagegen Experten wie der Ex-Manager von Formel-1-Star Michael Schumacher, Willi Weber, und der Vorsitzende des Motorsportverbandes Pep Yuste an. Ein zahlungskräftiger Investor ist nämlich nicht in Sicht. Die neue politische Führung scheint nicht abgeneigt zu sein, hat aber kein Geld.
Neuer Ärger über Stromversorger
Der Stromversorger Endesa hat begonnen, alle Inselhaushalte mit ferngesteuerten Stromzählern auszustatten (contadores de telegestión). Der neue Apparat macht die Zusatzsicherung überflüssig (Interruptor de Control de Potencia, ICP).
Mallorcas ganzer Stolz
So viel Einigkeit gibt's selten auf Mallorca. Die Nachricht von der Aufnahme des Tramuntana-Gebirges in die Welterbeliste der Unesco ist auf der Insel auf einhellige Zustimmung gestoßen – über Parteigrenzen hinweg und in allen Bereichen der Gesellschaft. Besonders zwei Aspekte werden seit Bekanntwerden der Entscheidung am Montagnachmittag hervorgehoben: Der Welterbestatus garantiere den Schutz des Gebirges und könne in Zukunft als Werbung für die ganze Insel dienen.
Kennzeichen D: Zoll ändert Strategie
Die Verwirrung um die neue Rechtslage beim Thema Autoummeldung scheint sich aufzulösen: Ein dem Mallorca Magazin vorliegendes Dokument belegt, dass der Zoll in Palma sein Vorgehen geändert hat. Offenbar müssen Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen, die von Steuerinländern genutzt werden, nicht mehr wie bisher zwangsläufig in Spanien zugelassen werden.
Das Kruzifix ist zurück
Mit Bedacht gewählt hat Palmas neuer Bürgermeister Mateu Isern (PP) seine erste Amtshandlung: Er hat das Kruzifix wieder im Büro des Stadtoberhaupts aufgestellt, das seine Vorgängerin, die Sozialistin Aina Calvo, hatte entfernen lassen. Dass der Konservative damit eine Botschaft übermitteln wollte, liegt deshalb nahe, weil er sich anschließend von Fotografen aller Inselmedien mit dem Kreuz im Hintergrund ablichten ließ.
"Wir müssen Druck machen"
Das hat vor ihr noch kein deutscher Staatsbürger geschafft: Elke Wilhelm sitzt als erste Deutsche in einem mallorquinischen Gemeinderat. Als Nachrückerin wurde sie am Samstag als Gemeinderätin von Calvià vereidigt. Auf Listenplatz zwölf hatte sie bei der Lokalwahl für die Sozialisten (PSOE) kandidiert, die elf Sitze gewann. Da eine der Kandidatinnen vor ihr kurzfristig zurückzog, sprang ElkeWilhelm ein.
Die neue Sachlichkeit
Im schmal geschnittenen Anzug, mit streng nach hinten gekämmten Haaren und hochkonzentriert trat José Ramón Bauzá am Dienstag um kurz nach elf Uhr ans Rednerpult im Plenarsaal des balearischen Regionalparlaments. Seine Antrittsrede wollte der konservative Politiker, der seit Mittwoch neuer Ministerpräsident der Balearen ist, dazu nutzen, zum ersten Mal seine Pläne für die kommenden vier Jahre darzulegen.
„Dieser Sieg ist ein Geschenk”
Im Moment seines größten Triumphs bewies José Ramón Bauzá Fingerspitzengefühl. Als die Ergebnisse des Wahlsonntags bekannt gegeben waren und der designierte neue Ministerpräsident der Balearen vor die Presse trat, rief er zur Besonnenheit auf. „Ich bitte euch trotz aller Freude um Mäßigung”, sagte er. Zu ausgiebigen Jubelstürmen wollte sich der Spitzenkandidat der Konservativen nicht hinreißen lassen – obwohl seine Partei in allen wichtigen Institutionen Mallorcas die absolute Mehrheit errungen hatte und somit in den kommenden vier Jahren die Geschicke lenken kann, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Das doppelte Inselparlament
Kritiker halten die Organisationsstruktur des spanischen Staates für überladen. Warum die Balearen eine Regional-Regierung (vergleichbar einer deutschen Landesregierung) und darüber hinaus auch noch für jede einzelne der Inseln einen eigenen Inselrat brauchen, erschließt sich nicht jedem auf den ersten Blick.
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