Zwischen kommenden November und März nächsten Jahres werden auf Flügen von und auf die Balearen fast zehn Millionen Flugplätze angeboten | pixelbay

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Mallorca und die Nachbarinseln stehen vor einer Wintersaison mit der höchsten Zahl an verfügbaren Flugzeug-Sitzplätzen, in ihrer Geschichte. Laut der Spanischen Vereinigung für die Koordinierung aller Sitzplätze in Flugzeugen (AEFCA) werden in den Monaten von November bis März 2025 fast zehn Millionen Sitze angeboten – ein Anstieg von 5,3 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Diese Entwicklung ist vor allem durch die Bemühungen der Fluggesellschaften, insbesondere Ryanair, getrieben, welche die Kapazitäten aufgrund der steigenden Nachfrage deutlich erhöht haben.

Insgesamt werden 9,96 Millionen Flugsitze bereitgestellt, wobei der Flughafen Maó auf Menorca den stärksten Zuwachs verzeichnet: Dort stieg die Zahl der Sitzplätze um 17 Prozent auf 802.268. Der Flughafen von Eivissa konnte um 7,9 Prozent auf 1,7 Millionen Plätze zulegen, während Palma de Mallorca mit einem Zuwachs von 3,6 Porzent auf 7,4 Millionen Plätze weiterhin den größten Anteil an den gesamten Flugbewegungen auf den Balearen ausmacht.

Weniger Flugzeuge, aber dafür umso größere

Interessanterweise sinkt die Gesamtzahl der Flugbewegungen um drei Prozent auf 64.472. Diese Diskrepanz erklärt sich durch den verstärkten Einsatz größerer Flugzeuge, vor allem am Flughafen Palma, wo weniger Flüge, aber mit höheren Kapazitäten, durchgeführt werden. Während die Zahl der Flüge in Palma um 6,1 Prozent gesunken ist, konnten die Flughäfen Eivissa und Maó ihre Flugbewegungen um 5 Prozent bzw. 7,2 Prozent steigern.

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Ryanair an der Spitze – Deutsche Destinationen stark nachgefragt

Ryanair bleibt die Fluggesellschaft mit der höchsten Anzahl an Flügen auf den Balearen, besonders am Flughafen Palma, gefolgt von Vueling und Air Europa. Vor allem innerstädtische Verbindungen dominieren die Abflugrouten. So sind sechs der zehn meistgefragten Ziele spanische Städte, darunter Madrid, Barcelona und die anderen Balearen-Inseln. Internationale Destinationen zeigen eine klare deutsche Dominanz mit Berlin, Köln und Frankfurt als Spitzenreiter.

Die aktuellen Prognosen stützen die Strategie, den Tourismus über die Sommermonate hinaus auszudehnen. Bereits in der Vorsaison 2023/24 konnten Rekordzahlen erzielt werden, und die Balearen sind auf einem guten Weg, diese Entwicklung fortzusetzen. Die verstärkte Auslastung in den Wintermonaten trägt maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität der Region bei, insbesondere im Hotel- und Dienstleistungssektor.

María Frontera, Präsidentin des mallorquinischen Hoteliersverbandes (FEHM), äußerte sich optimistisch: „Für November und Dezember erwarten wir eine Auslastung, die um zwei Prozentpunkte höher liegt als im Vorjahr. Die konstanten Flugverbindungen sind ein Schlüssel zum Erfolg.“ Die Hoteliers planen daher, die Schließungsphasen ihrer Betriebe zu verkürzen und bereits im Februar 2025 wieder zu eröffnen, um von der erhöhten Nachfrage zu profitieren.

Bereits im September haben Fluggesellschaften wie Ryanair, Iberia und Vueling ihre Kampagnen für die Wintersaison gestartet. Ziel ist es, durch attraktive Preisnachlässe die Buchungen in den ruhigen Monaten zu fördern. Air Europa beispielsweise bietet mit der Aktion „Time to Fly“ besonders günstige Flugpreise, um so die Nebensaison für Reisende attraktiver zu gestalten. Die starke Nachfrage und die erhöhten Kapazitäten zeigen deutlich, dass der Kampf gegen die saisonale Abhängigkeit im Tourismus auf den Balearen zunehmend Erfolge erzielt. Die anhaltenden Bemühungen der Fluggesellschaften, Hotels und Tourismusbehörden versprechen eine weitere Stabilisierung der Wirtschaft und Beschäftigung in der Region – auch außerhalb der Hauptsaison.