Luftbild vom Flughafen Kassel-Calden. | Wikimedia Commons/Carsten Steger

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Mehrere Mitglieder der deutschen Klimaaktivisten-Gruppierung "Letzte Generation" haben die Fassade des Terminals vom Flughafen Kassel-Calden beschmiert. Die jugendlichen Protestler schrieben in orangener Farbe „How dare you?!“ an die Fassade des Terminals. Übersetzt heißt das: „Wie könnt ihr es wagen!“. Daneben prangten Dutzende Handabdrücke auf der Scheibe. Den Satz hatte die schwedische Aktivistin Greta Thunberg 2019 den Teilnehmern beim UN-Klimagipfel in New York entgegengeschleudert.

Nach Angaben eines Polizeisprechers versammelten sich am Samstagmittag sieben Demonstranten vor dem Flughafen. Die "Letzte Generation" forderte in ihrer Mitteilung die Bundesregierung auf, die Subventionen für den seit vielen Jahren defizitären Regionalflughafen zu stoppen, den die Bild-Zeitung den einsamsten in Deutschland genannt hatte.

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280 Millionen Euro hat der Airport gekostet, seit der Eröffnung schreibt er laut dem Blatt jedes Jahr einen Millionen-Verlust. Allein 2023 waren es 5 Millionen Euro. Seit dem Jahr 2013 sind 60 Millionen Euro Miese aufgelaufen.

Zum Beginn des winterflugplans am 1. November soll in Kassel den Informationen des Boulevardblatts zufolge kaum noch ein Flieger abheben: Am 1. November geht es nach antalya (Türkei), am 7. November nach Madeira (Portugal). Dann geht mehr als einen Monat nichts mehr. Am 16. Dezember hebt ein Flieger nach Kuusamo (Finnland) ab – dann ist das Jahr rum. Am 7. Januar 2025 geht’s noch einmal nach Kuusamo, am 28. Januar nach Tromsö (Norwegen). Erst ab Februar soll es wöchentliche Flüge nach Gran Canaria geben, aber noch nicht wieder nach Mallorca.

Doch noch ist nicht aller Tage Abend: Im verbleibenden September und im Oktober gibt es durchaus Flugverkehr zwischen der Insel und dem Airport mit seiner 9000 Quafratmeter großen Halle und seinen zehn Check-in Schaltern. Die Airline Sundair bedient die Strecke in zwei Stunden und 35 Minuten. Geschichtlich bedeutsam ist der Flughafen wegen der Tatsache, dass dort während des Zweiten Weltkriegs der legendäre Fieseler Storch getestet worden war.