„Wir müssen über Grenzen und Eindämmung sprechen“, erklärte Prohens vor den versammelten Unternehmern und verwies auf das wachsende Unbehagen der Bevölkerung. Doch konkrete Details blieb sie schuldig. Die von ihr in Aussicht gestellten Maßnahmen sollen angeblich im Konsens mit allen Beteiligten beschlossen werden, doch wann und wie genau dies geschehen soll, ließ sie offen. Bereits vor ein paar Monaten hatte Prohens einen sogenannten „Runden Tisch“ ins Leben gerufen – ein Diskussionsforum zwischen Bürgern, Unternehmern und Regierung, um Lösungen für das Problem des Massentourismus zu finden. Doch auch hier mangelt es bisher an Ergebnissen, und viele sehen darin eher ein symbolisches Feigenblatt als einen ernsthaften Versuch, das Problem zu lösen.
Die Massifizierung auf den Balearen, insbesondere in touristischen Hotspots wie Palma und Magaluf, hat in den letzten Jahren immer mehr Proteste von Anwohnern ausgelöst. Die Bürger beklagen sich über überfüllte Strände, verstopfte Straßen und steigende Lebenshaltungskosten, während sie gleichzeitig zusehen müssen, wie die Tourismusbranche Jahr für Jahr neue Rekorde aufstellt. Doch trotz des zunehmenden Drucks aus der Bevölkerung bleibt die Regierung vage.
Prohens verteidigte zwar den Tourismus als wichtigste Einnahmequelle der Inseln und versicherte, dass Touristen „immer willkommen“ seien, doch diese Aussagen stehen in starkem Kontrast zu den Forderungen vieler Bürger, die klare Beschränkungen und Regulierungen fordern. Obwohl Prohens mehrfach betont hat, dass die Inseln nicht mehr weiter wachsen könnten und Grenzen nötig seien, hat ihre Regierung bisher keine belastbaren Schritte unternommen, um die Touristenzahlen zu drosseln oder die Infrastruktur zu entlasten.
Auch das lang angekündigte Ziel, die Wirtschaft der Balearen durch eine „Reindustrialisierung“ unabhängiger vom Tourismus zu machen, bleibt bislang ein bloßes Versprechen. Stattdessen setzt die Regierung auf die Einrichtung einer „Projektbeschleunigereinheit“, die Innovationen und Investitionen anziehen soll. Doch auch hier fehlen konkrete Pläne, wie diese Projekte tatsächlich zur Lösung der drängenden Probleme beitragen können.
Unterdessen wächst die Frustration in der Bevölkerung weiter. Es bleibt abzuwarten, ob Prohens ihren Worten Taten folgen lässt oder ob die „mutigen“ Entscheidungen wieder einmal nur leere Versprechungen bleiben.
7 Kommentare
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Aus der Presse = # Studie zu russischer Propaganda: Der Krieg in den Netzen https://www.tagesschau.de › Faktenfinder 22.02.2024 — Fast zwei Jahre liegt der Beginn der russischen Großinvasion auf die Ukraine zurück. Seitdem hat sich der internationale Informationskrieg ... # Russische Propaganda: "Wir unterstützen die AfD mit allen ... https://www.t-online.de › ... › Deutschland › Innenpolitik 05.09.2024 — US-Behörden entlarven den Kreml als Drahtzieher einer jahrelangen Einflusskampagne in Deutschland. Soziale Konflikte sollen geschürt werden. # Desinformation im Zusammenhang mit Russlands ... Bundesministerium des Innern und für Heimat https://www.bmi.bund.de › schwerpunkte › desinformation Seit der durch die Sanktionen bewirkten Einschränkung der Reichweite russischer staatsnaher Medien werden pro-russische Desinformation und Propaganda verstärkt ... # Russlands deutsche Propaganda-Krieger https://www.phoenix.de › sendungen › dokumentationen Die Russen würden die Ukraine von Nazis befreien, so beispielsweise eine Botschaft von Alina Lipp, die über YouTube und andere Kanäle Desinformationen ...
K. K.In jeder Fussgängerzone ist das doch ganz normal und hat Sie das jemals gestört? Mannomann man kann sich aber auch über jeden Mist künstlich aufregen.
Son VidariusWas die sich alles einbilden was sie tun könnten, verstößt nicht nur gegen EU-Rechte, sondern auch internationale Flugrechte und Abkommen, sowie die freie Wirtschaft, für die Jahr gekämpft und demokratische entschieden wurde. Diese komischen separatistischen Ideen, nehmen immer mehr überhand und man will das Rad wieder zurück drehen. Merke = Um das Volk aufzuhetzen und die Länder zu destablisieren, den Fachismus wieder aufleben zu lasen, das Volk zu spalten, werden von bestimmten Kräften mehr und mehr das Internet und die sozialen Medien benutzt. Die Flut der Fakes und Propaganda explodiert förmlich und es gibt keinen Bereich der davor verschont wird. Mich erinnert das an die Zeit vor dem eisernen Vorhang, wo man das bis zum Exzess getrieben hat. Sogar den Rundfunk vom Harz aus eingesetzt hatte. u.A. den Freiheitssender 904. Hallo Leute, merkt Ihr das denn nicht und wundert Ihr Euch nicht über die plötzliche Flut von Demonstrationen, in jedem nur möglichen Bereich und zu den blödesten Themen, die bis vor einiger Zeit für niemaden ein Problem waren?
t.online = ""Reiseveranstalter nennen beliebtestes Urlaubsziel der Deutschen – es ist nicht Spanien"" Zitat auszugsweise = Urlaub: Deutsche fahren am liebsten in die Türkei Laut Reiseveranstalter Detour entwickelte sich in diesem Sommer die Türkei zum neuen Favoriten. "Jeder Fünfte hat sich für das beliebte Urlaubsland entschieden", sagt Produktchef Sven Schikarsky in einer Pressemeldung des Unternehmens. Bei Familien sei es fast jede Dritte gewesen. Für den Branchenzweiten ergo eine klare Sache. Beim weltweit größten Reisekonzern TUI verhält es sich ähnlich. Dort habe Antalya sogar Mallorca vom ersten Platz der gefragtesten Destinationen gestoßen, berichtet unter anderem die "Tagesschau". Quelle = https://www.watson.de/leben/urlaub-freizeit/910746526-urlaub-spanien-verliert-stammplatz-als-reiseziel-nummer-eins
Keine Werbung machen? Und den Ast absägen, auf dem Dreiviertel der Insel sitzen? Mutige These. Das allerdings die Balearenregierung privatwirtschaftlichen Unternehmen (Airlines) vorschreiben soll, was deren Produkte (Flüge) kosten sollen, zeugt allerdings von jeglicher betriebs- und marktwirtschaftlicher Unkenntnis. Aber Hauptsache, mal einen rausgehauen... :-) Ich mag die ganzen Sauftouris und das "Neckermann"-Publikum auch nicht. Aber die Geister die ich rief...
Wenn ich das Foto so sehe, finde ich das auch gruselig. Das ist in der Tat alles viel zu viel, und ich erinnere mich gut daran, wie genervt wir früher waren, wenn Sóller im Sommer überquoll vor "Guiris". Wie man das lösen soll, weiß ich aber auch nicht. Wenn die extrem hohen Preise schon nicht abschrecken, sehe ich keine faire und sinnvolle Lösung.
Vielleicht erstmal die Kreuzfahrtschiffe nicht mehr anlegen lassen? Und keine Werbung bei US Amerikanern, Chinesen, Russen und vielleicht noch bei Indern machen - WAHNSINN!!! Keine Werbung überhaupt machen! Preise von Kurzflügen, zum Beispiel von Ballermann-Publikum, deutlich erhöhen (Steuern, ...?). Das würde ohne großen Aufwand schon viel bringen! Vamos!