Mit der Ecotasa soll eigentlich nachhaltiger Tourismus gefördert werden. | Archiv

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Die Einnahmen der Übernachtungssteuer Ecotasa von 2021 und 2022 wird nicht wie eigentlich vorgesehen in Umweltprojekte investiert. Im Zuge des Haushaltsplans für das kommende Jahr setzt die Balearen-Regierung die Arbeit der Kommission zur Förderung des nachhaltigen Tourismus, die für die Verteilung der Mittel zuständig ist, aus. Die Kommission soll erst 2023 ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Rund 140 Millionen Euro sind im nächsten Haushaltsplan aus Ecotasa veranschlagt. Das Geld soll Finanzierung von Ausgaben und Investitionen verwendet werden, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bekämpfen, heißt es. Das Balearen-Parlament kann die Mittel nun für Projekte verwenden, ohne auf die Forderungen der Kommission zur Förderung des nachhaltigen Tourismus eingehen zu müssen.

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Die Kommission setzt sich unter anderem zusammen aus der Umweltschutzorganisation GOB, dem Rathaus von Palma sowie Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden. Der GOB kritisierte, dass die Einnahmen nicht zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus genutzt würden. Auch die Oppositionspartei PP (konservative Volkspartei) kritisierte im Parlament, dass das Geld jetzt verwendet werde, wie es der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengol (sozialistische PSOE) beliebe.

Die Ökosteuer müssen Urlauber seit Juli 2016 bei einem Aufenthalt auf Mallorca und den Nachbarinseln entrichten. Die Höhe richtet sich nach Saison und Art der Unterkunft. Auch Kreuzfahrttouristen werden zur Kasse gebeten. Die Einnahmen sollten eigentlich in Umweltprojekte auf den Inseln investiert werden.