Das Geld soll von den jeweiligen Inselregierungen (Consells Insulars) genutzt werden, um etwa das Kontrollpersonal aufzustocken und in technische Überwachungsmethoden zu investieren, die für die Einhaltung geltender Bestimmungen vorgesehen seien. Das Vorhaben sei Teil einer umfassenden Strategie, mit der die Politik "eines der großen Übel im Tourismus" auszumerzen versuche, sagte Bauzá.
Insgesamt stellt die Balearenregierung für den Zeitraum 2024-2028 377 Millionen Euro für 79 verschiedene Projekte zur Verfügung. Mehr als zwei Drittel davon, rund 247 Millionen Euro, sind für 34 Vorhaben im Bereich der nachhaltigen Wasserversorgung eingeplant. Dabei soll unter anderem die Suche und Behebung von Leckagen in den kommunalen Leitungsnetzen im Fokus stehen.
Weitere 67 Millionen Euro fließen nach Worten von Bauzá in 23 Projekte zur Entzerrung der Hochsaison, die überdies Qualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekte des Tourismus umfassen. 29,8 Millionen sind für 12 Vorhaben im Bereich des historischen und kulturellen Erbes vorgesehen, während sechs Millionen in zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert werden sollen.
Neben den zehn Millionen für den Kampf gegen illegale Ferienwohnungen sind weitere 15 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen und Sensibilisierungskampagnen in Palma, Calvià und Sant Antoni de Portmany (Ibiza) eingeplant. Diese drei Gemeinden sind vom sogenannten "Dekret für einen verantwortungsvolleren Tourismus" (Decreto de Turismo Responsable) betroffen. Dabei geht es darum, Ausgehzonen von exzessivem Partytourismus zu befreien.
Über die Verteilung der Einnahmen aus der Tourismussteuer, allgemein als Ökosteuer bekannt, entscheidet ein Gremium aus Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Gewerkschaften und Umweltverbänden. Bei der Abstimmung am Freitag gab es der Zeitung zufolge eine Gegenstimme – die vom Umweltschutzverband GOB. Drei Stimmen – der Inselrat Menorca, der Arbeitgeberverband CAEB und die Gewerkschaft UGT – enthielten sich, weil sie die Interessen Menorcas als unzureichend berücksichtigt ansahen.
2 Kommentare
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Die Hauptsache ist nur, daß das Kontrollpersonal bei illegalen Mietwohnungen gewissenhaft arbeitet und sich nicht noch bestechen lässt.
Es wäre besser aus den aktuellen Gründen diese Millionen zur Schaffung eines ""funktionierenden Katastrophenschutzes" inkl. der ""Notfallverordnungen"", sowie der ""baulichen Maßnahmen"" einzusetzen. Denn die aktuellen Unwetterfolgen beweisen, dass es daran in ganz Spanien, also auch den Balearen, gewaltig mangelt. Das allgemeine Klagen und sich dann wieder, so wie nach 2018 zurück lehnen, nützt weder den Menschen noch der Insel irgend etwas. Die Todesopfer von 2018 erweckt das auch nicht mehr aus ihren Gräbern. Herrschaften = Es ist bereits 5 nach 12. Handel Sie endlich. PUNKT !