Einige Bürger Incas nutzen die nicht für sie vorgesehenen Steckdosen, um kostenfrei an Strom zu gelangen. | PP

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In Inca, der drittgrößten Stadt Mallorcas, haben kürzlich einige Jugendliche für Aufsehen gesorgt, als sie mitten auf dem Marktplatz ein "FIFA"-Spiel veranstalteten. Hierzu bauten sie einen Tisch mit Stühlen auf und schlossen einen großen Bildschirm samt Videokonsole an das städtische Stromnetz an. Diese unkonventionelle Nutzung hat nun die Aufmerksamkeit der lokalen Politik auf sich gezogen.

Der Marktplatz verfügt nämlich über einen frei zugänglichen Elektroanschluss, der ursprünglich für den Wochenmarkt eingerichtet wurde, der jeden Donnerstag stattfindet. Marktbetreiber benötigen diesen Anschluss, um ihre Stände mit Strom zu versorgen. Der Nebeneffekt dieser Einrichtung ist, dass viele Bürger die Steckdosen auch nutzen, um ihre Handys, Tablets, E-Roller und andere Geräte aufzuladen. In einigen Fällen haben sich sogar Stromnutzer Restauranttische und Stühle herangezogen, um ihre Geräte in Ruhe und Komfort kostenlos anzuschließen.

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Diese Situation bleibt jedoch nicht ohne Konsequenzen. Der konservative Oppositionspolitiker Pedro Mas (PP) äußerte sich besorgt über den unrechtmäßigen Stromverbrauch und forderte den linksregierten Stadtrat auf, die Situation zu beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen gegen Missbrauch zu ergreifen. "Es kann einfach nicht sein, dass ein Teil der Anwohner Ressourcen nutzt, für die andere zahlen müssen", so Mas.

Inca, mit seinen 30.000 Einwohnern, ist bekannt für seine hochwertigen Lederwaren und Schuhproduktion. Die Debatte um den Strommissbrauch auf dem Marktplatz wirft nun Fragen zur angemessenen Nutzung öffentlicher Ressourcen auf und könnte weitreichende Folgen für die Gemeinschaft haben.