Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat bekannt gegeben, dass die Liste anerkannter sogenannter "emblematischer Geschäfte" um 13 neue Betriebe erweitert wurde. Insgesamt umfasst sie 125 Lokale und Einzelhändler. In der gleichen Mitteilung wurde angekündigt, die Subventionen für diese Art von Läden zu erhöhen. In diesem Jahr stellt das Rathaus 150.000 Euro für den Erhalt zur Verfügung.
Die ausgezeichneten Geschäfte bekommen jährlich eine gewisse Geldsumme als Unterstützung ausgezahlt. Die Zuschüsse dienen Ausgaben wie beispielsweise Nebenkosten, Miete oder Personal und hängen von der Anzahl der bewilligten Anträge ab. In diesem Jahr fließen maximal 2.000 Euro pro begünstigtem Betrieb.
Die Stadträtin für Handel, Gastronomie und Selbstständige, Lupe Ferrer, unterstrich das Engagement der Regierung für den Handelssektor und hob dessen "unbestreitbaren sozialen und wirtschaftlichen Beitrag für die Stadt" hervor. "Der Handel geht uns alle an", betonte sie.
Um in die Liste der emblematischen Geschäfte von Palma aufgenommen zu werden, werden drei Kriterien angewandt: Als emblematisch gelten Geschäfte, die seit mindestens 75 Jahren existieren. Bei der Aktivität der Betriebe muss es sich um Handwerke oder den Verkauf von Produkten handeln, die einen klaren Bezug zur balearischen Kultur haben. Drittens muss die Immobilie, in der sich das Geschäft befindet, zum Teil oder vollständig unter Denkmalschutz stehen.
Geschäfte, die eines dieser Kriterien erfüllen, fallen in die sogenannte Kategorie 3. Für Kategorie 2 sind zwei Kriterien zu erfüllen, für Kategorie 1A alle drei. Kategorie 1B bedeutet: Zwei Kriterien sind erfüllt, eines davon aber auf bedeutende Weise. Eine Kommission bestehend aus Vertretern der Stadt, der Architekten- sowie der Ingenieurskammern, der Balearen-Universität und des Denkmalschutzverbandes Arca prüft die Bewerbungen und trifft dann eine Entscheidung über die Aufnahme in die Liste.
Populäre Vertreter der Auszeichnung sind etwa das Traditionscafé "Can Joan de s’Aigo", der historische Eisenwarenladen "Ferreteria La Central" in Santa Catalina, das Kurzwarengeschäft "Donya Àngela" in der Calle Jaime II oder der Fächer- und Regenschirmhandel "Paraguas" in derselben Straße. Auch das Restaurant Celler Sa Premsa steht auf der Liste.
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