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Ein öffentlicher Zugang zum Meer in Port d'Andratx im Südwesten von Mallorca bleibt auch nach mehreren Medienberichten versperrt. Anwohner hatten einfach selbst Hand angelegt und den Durchgang zu einer Badestelle blockiert.

Der Fall erregte Aufmerksamkeit, als Gäste sich beschwerten, dass sie nicht mehr wie gewohnt zu ihrem Badeplatz an der Küste gelangen konnten. In der Zwischenzeit hat es weiteren Protest gegeben. Kritzeleien und Graffiti bedecken nun die Straße vor der Absperrung und zeigen den Unmut der Bürger. Sogar eine linke Partei hat sich inzwischen eingeschaltet. Aber gebracht hat das alles nichts.

"Hier gab's mal einen Weg zum Meer", ist auf der Straße vor dem Toreingang zu lesen. Protestler hatten den Satz in großen Buchstaben mit Farbe auf den Boden geschrieben. Das sehen die Hauseigentümer allerdings gar nicht so. Nach Berichten der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" behaupten sie, dass der Zugang nie öffentlich gewesen sei.

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Es sei also ihr gutes Recht gewesen, ein Tor aufzustellen und den Bereich mit einem Schild "Privateigentum" zu platzieren. Auch eine Kamera wurde aufgestellt, die "ungebetene" Besucher abschrecken sollte. Die Hauseigentümer, die den Eingang zur Badestelle blockierten, denken gar nicht daran, den Bereich wieder zu öffnen.

Sie argumentieren weiter: Da es sich um ihren Privatbesitz handle, sei es auch in Ordnung gewesen, den Badebereich baulich zu verändern. Die vermeintlichen Besitzer hatten einen Abschnitt des Badebereichs betoniert und errichteten darauf eine Sonnenplattform mit Liegen und Schirm. Um sich den Zugang weiterhin zu vereinfachen, bauten sie sogar eine Betontreppe, die direkt zu ihrem Haus führt.

Die Anwohner und Gäste, jetzt ohne Zugang, sind empört: Der Bereich sei seit jeher öffentlich gewesen. Deswegen hätten sie bisher regelmäßig diesen Abschnitt der Küste aufgesucht und dort gebadet. Davon überzeugt ist auch Ruth Mateu von der linksregionalistischen Més-Partei: "Die Einheimischen haben diesen Weg ihr ganzes Leben lang genutzt" sagte sie. Mit alten Unterlagen und Bildern zeigte sie in Gemeinderatssitzung, dass der Zugang bis vor kurzem klar abgegrenzt und öffentlich zugänglich war.