Mit einer geplanten Investition von 200 Millionen Euro soll das Projekt ab 2027 in Betrieb gehen. Ziel sei, so das Blatt, täglich 300 Tonnen grünen Wasserstoff und Ammoniak zu produzieren. Diese Menge soll nicht nur den Bedarf der Balearen decken, sondern auch für den Export über den Hafen von Palma bestimmt sein.
Der Präsident der Go Energy Group, Curro Nicolau, betonte gegenüber "Ultima Hora" die Bedeutung des Vorhabens: "Das Projekt wird zur Schaffung von Hunderten von Arbeitsplätzen beitragen und stellt eine sehr feste Verpflichtung dar, die Balearen an die Spitze dieses neuen Energievektors zu stellen."
Kurios: Trotz des Dimension des Projekts liegen der Zeitung zufolge weder der Gemeinde Llucmajor noch der Balearen-Regierung offizielle Informationen vor. Das Unternehmen soll demnach um Treffen mit den Vertretern der Landesregierung gebeten haben, um die notwendige Unterstützung zu erhalten und die erforderlichen Verfahren einzuleiten.
Die Go Energy Group hat bereits Projekte im andalusischen Huelva und in Valencia gestartet und ist weltweit in der Entwicklung erneuerbarer Energie- und Industrieprojekte tätig. Auf Mallorca will das Unternehmen offenbar von einer Pipeline profitieren, die in Kürze zwischen der Anlage für grünen Wasserstoff in Lloseta und Cas Tresorer in Palma in Betrieb gehen soll.
Durch dieses Infrastrukturprojekt wird Mallorca zum ersten Wasserstoff-Hub im Südwesten Europas. Davon sollen 115.000 Haushalte und 2.000 gewerbliche und industrielle Verbraucher profitieren.
5 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Ursula Sattler„Blauer Ammoniak“ für Hamburg: Rückschrittliche ... BUND Hamburg https://www.bund-hamburg.de › presse › detail › news blaues ammoniak von www.bund-hamburg.de 21.10.2022 — Die Klimawirkung von Methan ist über 80-mal stärker ist als jene von CO2. Das macht „blauen Wasserstoff“ um mehr als 20 Prozent klimaschädlicher ...
Zitat = "Durch dieses Infrastrukturprojekt wird Mallorca zum ersten Wasserstoff-Hub im Südwesten Europas. Davon sollen 115.000 Haushalte und 2.000 gewerbliche und industrielle Verbraucher profitieren." Antwort = Wie bitte soll denn das bewerkstelligt werden und wieviele Jahre soll das dann dauern, bis die Infrastruktur besteht und alle potenzielle Verbraucher angeschlosse sind? Und wohin soll der Überschuss transportiert werden?? Ausserdem, der Energiebedarf kann derzeitg wohl kaum gedeckt werden und soll dann wohl durch das geplante zweite Seekabel gedeckt werden, das aber in erster Linie den heimischen Verbrauchern dienen soll. Fazit = die Insel ist nicht der geeignete Standort für diesen Unfug. Da haben Sie völlig Recht @Gustav Gans. Und auch, dass dringend mehr Wohnungen gebraucht werden.
Da soll dann Ammoniak hergestellt werden. Dieses Zeug ist nun wirklich nicht gut für die Umwelt. Bin gespannt , wo die Verarbeitungsreste hinfließen. Die Größe des Unternehmens ist kaum zu überbieten. Mir wird ganz übel.
So ein Ammoniakreaktor verbraucht eine Menge Energie bei der Herstellung von Ammoniak, wobei auch viel CO2 entsteht. Dreihundert Tonnen sind gemessen am geschätzen weltweiten Produktionvolumen von zweihundert Millionen Tonnen natürlich nicht viel, aber es kompensiert vielleicht den Produktionsausfall in Deutschland wegen der dort immens gestiegenen Energiekosten. Für die Balearen womöglich ein erster Schritt weg von der Abhängigkeit des Tourismus. Mallorca als Chemiestandort, wer hätte das gedacht?
Ja - das macht Sinn ! Auf einer Insel, wo ja bekanntlich die Bodenfläche nahezu unendlich vorhanden ist, so ein Projekt zu initiieren. Und natürlich muss auch wieder das Totschlagargument "Arbeitsplätze" das Ganze unterstützen. Beim Wohnungsbau tut man sich schwer genügend Flächen auszuweisen, bei einem arabischen Investor alles kein Problem.... Kann man nur hoffen das den vollmundigen Ankündigungen auch die entsprechenden Taten, ohne Abstriche, folgen.