Laut der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora hatte eine Einsatzgruppe für den Verkehrssektor der Guardía Civil eine Überwachungs- und Kontrollkampagne bis zum 26. Januar geplant, um stets einen sicheren Transport der Kinder zu gewährleisten. Dabei würde auf eine Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit geachtet und sichergestellt werden, dass weder Mobiltelefone noch andere Geräte während der Fahrt verwendet würden. Denn die häufigsten Unfälle mit Schulbussen seien vor allem auf jene genannte Einflussfaktoren zurückzuführen. Ferner würde auf die Verwendung der Sicherheitsgurte in den Bussen und die Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten der Fahrer geachtet. Zudem würden Alkohol- und andere Drogentests durchgeführt. Der Test erkennt die fünf in Spanien am häufigsten vorkommenden Rauschmittel und weist eine sehr hohe Zuverlässigkeit auf.
Die Auswertungen des positiven Tests des Schulbusfahrers von Esporles werden in Kürze an ein Labor in Barcelona geschickt, um das Ergebnis zu prüfen. Der Vorgang kann bis zu vier Wochen Bearbeitungszeit erfordern. Nach dieser offiziellen Bestätigung des Tests kann der Fahrer seinen Job verlieren. Sein Arbeitgeber wurde indessen über den Vorgang informiert. Gegen den Fahrer wird allerdings kein Strafverfahren eingeleitet, da er zum Zeitpunkt des Drogentests keinen Unfall verursachte.
1 Kommentar
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Unter Drogen am Steuer eines Schulbusses, man glaubt es kaum. Wenn man mal all die polizeilich festgestellten Verkehrdelikte hochrechnet oder auf die Gesamtheiheit der KFZ-fahrenden Verkehrsteilnehmer extrapoliert, würde erklärbar, warum auf der Insel so viele schwere Unfälle sich ereignen, ganz abgesehen von den vielen Parkremplern, deren Verursacher sich häufig ,,aus dem Staub machen". Im vorliegenden Fall erscheint die Geldstrafe von 1000 Euro und sechs Punkten weniger auf dem Führerscheinkonto geradezu gnädig, wenn man bedenkt, was hätte alles passieren können.