Flüchtlingsboote im Hafen (Archivbild) | IRENE ARANGO

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Ein Patrouillenboot der Guardia Civil sowie ein weiteres der balearischen Seenotrettung haben in der Nacht von Montag auf Dienstag (26.12.) insgesamt 59 Bootsflüchtlinge aus Nordafrika in mallorquinischen Gewässern aufgebracht. Die Migranten waren in drei kleinen Booten mit Außenbordmotoren unterwegs, keines besaß jedoch Instrumente für das Navigieren auf offenem Meer oder gar in der Nacht.

Das erste Boot mit 21 nordafrikanischen Flüchtlingen wurde am Montagabend gegen 21.45 Uhr südöstlich von Cabrera entdeckt, die beiden anderen erreichten den vorgelagerten Archipel in den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtstages, berichtet die Online-Zeitung mallorcadiario.com. Alle Migranten befanden sich trotz der mehr als 20-stündigen Überfahrt in relativ guter körperlicher Verfassung.

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Die Bootsflüchtlinge sollen bis Mittwoch in ein Aufnahmezentrum nach Barcelona gebracht und von dort in ihre Heimat zurückgeführt werden.

In diesem Jahr wurden bisher 105 kleine Boote mit mindestens 1893 Einwanderern an Bord in balearischen Gewässern entdeckt, im Jahr davor waren es noch 174 Boote mit 2579 Migranten gewesen.