Die Klimaaktivistin "Marina" beim Besprühen eines Privatjets auf dem Flughafen von Ibiza. | Instagram (Futuro vegetal)

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Aktivisten der Umweltorganisationen "Futuro Vegetal" und "Extinction Rebellion Ibiza" machten auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza mit einer ungewöhnlichen Aktion auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam. Am Freitagmorgen verschafften sich vier Mitglieder der Bewegungen Zugang zur Landebahn des "Aeropuerto de Ibiza San José", besprühten ein Privatflugzeug mit Farben und klebten sich anschließend selbst an die Maschine. Mit dieser Protestaktion wollen sie neue politische Regulierungen zur Viehzucht erzwingen und fordern zugleich ökologische Alternativen zum Fleischkonsum auf pflanzlicher Basis.

Die Kampagne soll nach Angaben der Klimaaktivisten den gesamten Flugverkehr auf der Insel für Stunden zum Erliegen gebracht und die Schließung der Start- und Landebahn erzwungen haben. Der spanische Flughafenbetreiber Aena widersprach dem jedoch und teilte mit, dass die Aktion keine Auswirkungen auf den Betrieb am Flughafen gehabt habe und die Linienflüge "normal" stattgefunden hätten.

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Unmittelbar im Anschluss an die Protestaktion wurden die vier Umweltschützer von der Polizei verhaftet, – es handelt sich dabei um drei Männer und eine Frau. Die dahinterstehenden Klimaorganisationen bezogen in den sozialen Netzwerken Stellung zu der Kampagne. In ihren Statements fordern die Umweltschützer, dass das Agrar- und Ernährungssystem an den Klimawandel angepasst werden und sich Institutionen strenger an das "Übereinkommen von Paris" halten sollen.

Die Protestaktion ist Teil einer übergeordneten Kampagne, der sogenannten "Jets and yachts, the party's over", (auf Deutsch: "Jets und Yachten, die Party ist vorbei"), zu der verschiedene Klimaorganisationen auf Ibiza gehören. Erst in den vergangenen Tagen haben Aktivisten einen Luxus-Beachclub auf der beliebten Urlaubsinsel im Rahmen eines weiteren Unterfangens gestürmt.