Vor allem vor der Markthalle in Santa Catalina kommt es im Rahmen des "Tardeo" oft zu Menschenansammlungen. | Foto: J. Morey

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Man trifft sich mittags, isst ein paar Pinchos in der Markthalle, trinkt dazu ordentlich Wermut und macht sich am Nachmittag auf in die Disko. Die Rede ist vom "Tardeo", dem neuesten Trend, dem überwiegend junge Menschen samstags in Palmas In-Viertel Santa Catalina nachgehen. Aber den Anwohnern wird es nun zu viel, vor allem weil sich das Feiervolk meist im Freien aufhält.

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Nach zahlreicher Beschwerden wird nun auch die Lokalpolizei aktiv. Denn Teile Santa Catalinsa sind erst vor kurzem von der linken Stadtregierung zur speziellen Eingreifzone erklärt worden, übrigens gemeinsam mit der Playa de Palma und noch andere Vierteln, in denen es immer wieder zu Saufgelagen und damit verbundener Ruhestörung kommt. Die Verordnung sieht bei Verstößen in den ausgewiesenen Zonen Bußgelder von bis zu 3000 Euro vor.

Vergangenen Samstag schritten zum ersten Mal Beamte der Polizei auch in Santa Catalina ein. Gegen fünf Lokale wurden Verfahren wegen Verstoßes gegen die Sperrzeiten eingeleitet. Insgesamt wurden in ganz Palma gegen 18 Personen oder Personengruppen Bußgelder verhängt. (cze)