Jaume Matas am ersten Tag des Korruptionsprozesses im vergangenen Januar im Gericht in Palma. | Foto: J. TORRES

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Der ehemalige balearische Ministerpräsident Jaume Matas bekommt den Großteil seiner Kaution zurück. Der Richter sieht keine Anhaltspunkte für das Bestehen einer Fluchtgefahr.

Matas hatte im Frühjahr 2010 drei Millionen Euro hinterlegt, um nicht in Untersuchungshaft genommen zu werden. Der Richter in Palma entschied nun, die Kaution auf eine halbe Million Euro zu senken.

Matas ist im ersten von mehr als 20 Korruptionsprozessen zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, sein Anwalt hat jedoch Revision eingelegt.

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Der Ex-Spitzenpolitiker muss sich regelmäßig bei einer Polizeiwache in Madrid melden, wo er lebt. Außerdem darf er das Land nicht verlassen, der Reisepass wurde ihm abgenommen.

Die Entscheidung zur Senkung der Kaution wurde von mallorquinischen Medien als normaler Vorgang bewertet. Manche Kommentatoren hatten die Höhe der Kaution ohnehin als überzogen bezeichnet. Der Richter argumentierte laut Medienberichten, Matas habe bislang alle Auflagen erfüllt. 

Der Ex-Politiker hatte drei Immobilien in Palma als Sicherheit für einen millionenschweren Kredit angegeben. Da er die Zinsen nicht zahlen konnte, droht nun die Zwangsversteigerung einer seiner Wohnungen in Palmas Altstadt.