Wie es strukturiert sein wird, erklärte Incas Baudezernent Andreu Caballero: "Es wird eine Dauerausstellung und mehrere Räume für Wechselausstellungen, ein Auditorium und ein Archiv sowie einen Laden, eine Cafeteria und einen Raum für Künstlerresidenzen geben." Bevor es an die Einrichtung geht, stehen jedoch erst einmal Verhandlungen an. Zuvorderst mit der Besitzerin des Gebäudes, der Sparkasse Caixa Colonya. Mit ihr, so Caballero, habe die Gemeinde bereits erste Gespräche geführt, um den Mietvertrag zu verlängern, der 2028 auslaufe. Anklopfen wollen die örtlichen Politiker auch beim Inselrat von Mallorca und bei der Balearen-Regierung. Beide Institutionen sollen der Stadt bei der Anpassung des Hauses an die Bedürfnisse des Projekts unter die Arme greifen.
Inca verspricht sich viel von dem künftigen Museum. Bürgermeister Virgilio Moreno bezeichnete es als "starkes Projekt", das man sich nicht entgehen lassen wolle, da es nicht nur kulturell wichtig sei, sondern auch "große Auswirkungen auf die übrigen Wirtschaftssektoren der Stadt" haben werde.
Wie der Vorsitzende des Comic-Clusters von Mallorca, Jaume Vaquer, mitteilte, gibt es zwar in Katalonien bereits ein Comic-Museum, doch das sei privat und seine Öffnungszeiten seien eingeschränkt. In Inca plane man nun ein wichtiges Projekt, das den Künstlern Ausstellungen, Konferenzen und den Austausch untereinander ermögliche und zudem über viele Exponate verfügen werde. Zu letzterem wird Vaquer auch persönlich einiges beitragen. Für die Dauerausstellung des künftigen Museums will er 1.500 Originalzeichnungen abtreten. Sie stammen aus seiner Privatsammlung, die rund 60.000 Comics umfasst.
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