Jetzt stießen die Forscher bei Grabungen am Boden einer uralten Zisterne auf ein Skelett. Die Archäologen sind sich sicher: Der Mensch – das Geschlecht konnte noch nicht ermittelt werden – war in den ausgetrockneten Wasserspeicher entweder hineingefallen oder sogar hineingestoßen worden. Danach starb der Mensch in dem drei bis vier Meter tiefen Loch, das bereits damals kein Wasser enthielt.
Auf Letzteres deutet hin, dass der Betroffene sich am Ende seines Daseins mit dem Oberkörper an die Zisternenwand gelehnt hatte. Der Tote stammt aus dem 2. bis 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Bereits im Jahre 2012 hatten Archäologen 200 Meter entfernt ein Skelett auf der Felsinsel ausgegraben.
Die Phönizier, die in der Antike auch die Insel Ibiza besiedelten, trieben von Na Galera aus Handel mit den Ureinwohnern auf Mallorca, in diesem Fall mit der prähistorischen Talayot-Siedlung von Son Oms. Während der Punischen Krieg mit Rom waren die mallorquinischen Steinschleuderer bei den Phöniziern als Söldner gefragt.
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