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Archäologen haben im Tramuntana-Gebirge sechs verfallene Wassermühlen dokumentiert, deren Ursprung auf die Zeit der Mauren auf Mallorca (903-1229) zurückgeführt wird. Die Mühlen dienten dem Mahlen von Getreide. Im September sollen darüber hinaus die Ausgrabungen an der dortigen Fundstätte Almallutx neu aufgenommen werden.

Die historische Siedlung befindet sich am Grund des Gorg-Blau-Stausees und ist nur im Sommer bei niedrigem Wasserstand zugänglich. Archäologen waren im Jahre 2011 auf die Überreste gestoßen und hatten sie als ehemalige Rückzugssiedlung der islamischen Mauren bestimmt. In dem versteckt liegenden Bergdorf hatten die Mauren den christlichen Eroberern der Inseln noch einige Jahre Widerstand geleistet.

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Die Ausgrabungen werden bislang durch Mikrokredite und Spenden finanziert. Die vor zwei Jahren zugesagten Mittel des Inselrates seien bis heute nicht eingetroffen, stellten die Archäologen fest. In den kommenden Wochen wollen sie die Ausmaße des Dorfes weiter erforschen. Die Siedlung, die in zeitgenössischen Quellen kaum dokumentiert ist, hatte sich zeitweise zu einem Dorf mit mehreren Tausend Einwohnern entwickelt.

Sehr wohl dokumentiert sind indes die Wassermühlen. In dem Buch, in dem die Aufteilung der Insel an die christlichen Erorberer unter König Jaume I. festgehalten wurde, dem "Llibre del Repartiment", wurden mehrere dieser Mahlstätten aufgelistet.