Prädestiniert für Deutschsprachige, die einen Teil des Jahres auf Mallorca verbringen oder sich dauerhaft hier aufhalten, sind Langzeitkurse, wie sie die Sprachschule Die Akademie in Palma anbietet. Die Treffen mit meist sieben oder acht Teilnehmern finden zweimal wöchentlich abends statt. Zwischen 17 und 20 Uhr wird 90 Minuten lang unterrichtet. Kostenpunkt: 99 Euro pro Monat. Daneben ist auch Einzelunterricht mit den studierten, muttersprachlichen und erfahrenen Sprachlehrern möglich. Damit sind Schüler zeitlich flexibler und der Unterricht ist individueller. Für eine Einheit von 60 Minuten werden hier 35 Euro fällig, wobei Die Akademie bei Buchungen von mindestens 20 Einzelstunden einen Rabatt gewährt.
Die Akademie liegt an der Straße Morei mit der Hausnummer 10 in der Altstadt von Palma. „Die Schule ist seit 2002 in unseren Händen”, erzählt Natalia Poma-Humke, die eine ihrer beiden Direktoren ist. Die Räumlichkeiten befinden sich in einem schönen, alten Herrenhaus.
Über die Lehrmethode der Akademie sagt Poma-Humke: „Wir versuchen, spielerisch zu unterrichten und konzentrieren uns auf die Konversation.” Die Schüler sollten sich untereinander austauschen und daher eigne sich Gruppenunterricht gut.
Diesen bietet Die Akademie auch in Form eines Intensivkurses an: Dieser umfasst vier Stunden täglich von Montag bis Freitag und kostet 198 Euro pro Woche. Wer gleich vier Wochen bucht, zahlt insgesamt 750 Euro.
Spaß steht im Unterricht von Magdalena Sureda in Manacor im Vordergrund: „Man muss mit Geduld lernen”, sagt die studierte Dolmetscherin, die ebenfalls seit 2002 unterrichtet. Ihr Angebot heißt Lenidioma und richtet sich an deutsche, österreichische oder schweizerische Einzelschüler oder Gruppen von maximal fünf Personen. Die Preise: 25 Euro bei individuellen Stunden, zwölf Euro pro Person und Zeitstunde bei Gruppen. Eine Unterrichtseinheit umfasst 60 Minuten. „Jeder Mensch ist anders”, betont Sureda beim Erklären ihrer Lehrmethode. Sie stellt die Kommunikationsfähigkeit ihrer Schüler ins Zentrum, „damit man beispielsweise mit dem Vermieter sprechen kann.” Ihre Kunden sind durchschnittlich etwa 40 Jahre alt.
Viel gesprochen wird auch im Unterricht der Sprachschule Akzent in Palma in der Nähe des Boulevards Las Ramblas. Gleichzeitig „legen wir Wert auf Grammatik”, betont deren Gründerin und Leiterin, Elena Meliveo. Ihre Lehrer setzen Rollenspiele und Kärtchen ein. Darüber hinaus formt Landeskunde einen Teil des Unterrichts. Das gesamte Personal von Akzent spricht Deutsch. Die Normalkurse in der Gruppe dauern hier zwei Stunden pro Session. Dieses Programm für Schüler mit Muße umfasst zehn Wochen und kostet 420 Euro. „Die Normalkurse werden überwiegend von Über-50-Jährigen ausgewählt”, so Meliveo. Auch Intensivkurse mit täglich vier Stunden werden angeboten. „Die Intensivkurse finden das gesamte Jahr über alle zwei Wochen statt und in die Normalkurse kann man mit Vorkenntnissen jederzeit einsteigen”, erklärt Meliveo, die ihre Sprachschule als „familiär” beschreibt. Außerdem werden Einzelstunden angeboten, bei einem Paket von 15 Stunden für 32 Euro pro 60-minütige Einheit.
1 Kommentar
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Danke für die Tips und Angebote, sehr interessant. Allerdings ist Spanisch so einfach auch nicht zu erlernen. Allein die spanischen Verben, die vielen Zeitformen und unterschiedlichen Modi wie der Subjuntivo sind ein riesiges Kapitel. Dazu der richtige Gebrauch der Präpositionen und Personalpronomen, das braucht seine Zeit und ein Sommer reicht da nicht. Nach meiner Erfahrung bringen Sprachkurse auch dann deutlich mehr, wenn Studierende mit unterschiedlichen Muttersprachen teilnehmen, die jeweils einen anderen Zugang und andere Hürden haben, was die Perspekiven beim Spanischlernen erheblich erweitert und beschleunigt. Man sieht, wo andere Verständnisschwierigkeiten haben und man selbst keine und umgekehrt. Und auch außerhalb des Unterrichts spricht man Spanisch miteinander, es sei den n, man fällt in die lingua franca ,ingles'.