Das einstige Hostal Colón in Paguera. | A. Bassa

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Mallorca geht neue Wege: Der Hotelverband FEHM und das Forum der Zivilgesellschaft haben sich zusammengetan, um die verwaisten Hotelanlagen der Insel in dringend benötigte Sozialwohnungen zu verwandeln. Ihr Plan? Ein Obsoleszenz-Index, der genau festlegt, welche alten Hotels sich für den Umbau eignen und in den sozialen Wohnungsmarkt aufgenommen werden können.

Die Initiative kommt genau zur richtigen Zeit. Die Balearen kämpfen mit zwei großen Problemen: der Überfüllung während der Hochsaison und der wachsenden Wohnungsnot. Die Vereinbarung zwischen FEHM und dem Forum soll nun Abhilfe schaffen. Beide Organisationen haben einen Plan ausgearbeitet, der nicht nur leerstehende Hotels in bezahlbare Wohnungen umwandeln will, sondern auch gegen die illegale Ferienvermietung vorgeht. Ein gemeinsames Dokument zu diesen Themen steht kurz vor der Unterzeichnung.

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Hinter den Kulissen arbeiten die Akteure schon eifrig an der Umsetzung. Der neue FEHM-Präsident Javier Vich ist überzeugt, dass der Plan gut ankommt. "Es gab viel Übereinstimmung in den Gesprächen", sagt er. Besonders wichtig ist, dass die Hoteliers selbst bereits viele der alten Hotels identifiziert haben, die sich für den Umbau eignen. Der Obsoleszenz-Index soll dabei helfen, die richtigen Gebäude auszuwählen und das Projekt weiter auszubauen.

Doch damit nicht genug: Das Forum, das ebenfalls an diesem Plan arbeitet, hat auch Gespräche mit großen Playern der Tourismusbranche geführt, darunter der Reiseveranstalter TUI und große Hotelketten wie RIU. Auch diese Akteure unterstützen die Idee eines nachhaltigen Umbaus.