Wie bisher anzunehmen, könnten Teile des Projekts aus europäischen Mitteln finanziert werden. Das katalanische Unternehmen will zudem rund 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Logistikzentrum und die Brauerei werden sich auf dem Grundstück befinden, das Damm bereits am Camí Fondo (nahe Flughafen) als Vertriebsstandort besitzt. Die Arbeiten bei Agama bestehen in der vollständigen Umgestaltung des Gebäudes für die Verarbeitung und Verpackung von Milch. Durch die Erweiterung wird die Verarbeitungskapazität von 9000 Kubikmetern pro Jahr auf 14.000 Kubikmeter erhöht. Die Gesamtkapazität der neuen Anlagen wird 20.000 Kubikmeter pro Jahr betragen. Was die Brauerei betrifft, so ist für die beliebte Bier-Marke Rosa Blanca, die bisher hauptsächlich in Barcelona gebraut wird, eine Produktion von 600.000 Litern pro Jahr geplant. Das Projekt errechnet sogar die Fläche der Photovoltaikanlage auf den Dächern der Camí Fondo-Einrichtungen: 18.043 Quadratmeter.
Damit könnte die Eigenverbrauchsanlage zu ihren Spitzenzeiten mehr als 90 Prozent der für das Logistiklager und die Brauerei benötigten Energie liefern. Mit den Ladestationen für Elektrofahrzeuge und dem vermiedenen LKW-Verkehr in Barcelona werden schätzungsweise zwischen 51 und 211 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, was dem Äquivalent von 200 Autos für ein ganzes Jahr entspricht. Die geplanten Investitionen in Höhe von 41,8 Millionen Euro verteilen sich wie folgt: Logistikzentrum, 18,2 Millionen Euro; Brauerei, 15,7 Millionen; Erweiterung und Umbau von Agama, 7,9 Millionen. Antoni Morro, Generaldirektor für Industriepolitik, betonte seinerseits, dass "das Projekt die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Produkte steigert und sich zweifellos positiv auf den Viehsektor auf Mallorca auswirken wird. Die Initiative zielt auf die Reduzierung der Emissionen und der Kosten für den Transport von Produkten von außerhalb der Insel ab.
Zurück zu den Wurzeln
Mit der künftigen Produktion auf Mallorca kommt die Biermarke Rosa Blanca wieder zurück zu seinen Wurzeln. Schon lange vor dem Aufkommen mallorquinischer Hausbrauereien wurde das Inselbier zum ersten Mal 1927 gebraut und verkauft, die Produktion aber 1998 eingestellt. 2018 dann erweckte die katalanische Kette Damm die "Cerveza" zu neuem Leben. Schon vor einigen Jahren war geplant, einen Teil der Produktion vom spanischen Festland wieder auf die Baleareninsel zu verlagern.
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