In den vergangenen Tagen und Wochen mehren sich die Stimmen derjenigen, die auch auf Mallorca vor Versorgungsengpässen warnen, beziehungsweise ebensolche bereits am eigenen Leib zu spüren bekommen. Zahlreiche Branchen leiden unter Nachschubmangel, teuren Transportkosten und ständig wechselnden Marktbedingungen, was wiederum zu steigenden Preisen für die Verbraucher führt. Es handelt sich um ein weltweites Problem im Zusammenhang mit den coronabedingt ins Stocken geratenen Produktionsketten.
„Es ist möglich, dass die Erholung der Wirtschaft auf den Balearen aufgrund der derzeitigen internationalen Konjunktur länger als gehofft auf sich warten lassen wird”, sagt Rafel Ballester, Präsident des Wirtschafts- und Sozialrates der Balearen. Die Regionalregierung rechnet für das kommende Jahr damit, dass die Wirtschaftsdaten der Vor-Corona-Zeit wieder erreicht werden. Kürzlich hatten bereits verschiedene Institutionen die optimistischen Wachstumsprognosen des Govern für das laufende Jahr zum Teil drastisch nach unten korrigiert.
Der spanische Rechnungshof etwa veröffentlichte einen Bericht, in dem er das Erreichen des angepeilten Wirtschaftswachstums von 11,6 Prozent im laufenden Jahr auf den Balearen als „sehr unwahrscheinlich” bezeichnet. Weiter nennt der Bericht verschiedene Risiken, denen die Balearen-Wirtschaft derzeit ausgesetzt sei, darunter der „Inflationsdruck im Zusammenhang mit verschiedenen Gütern der Grundversorgung”, sowie die „Unterbrechung der Produktionsketten in verschiedenen Branchen”.
Händler befürchten vor allem im kommenden Monat einen Einbruch der Lieferungen auf die Balearen. Der Hauptgrund dafür ist ein Transportstreik, der für den 20., 21. und 22. Dezember ausgerufen wurde.
Der Bericht ist Teil des Themas der Woche im neuen MM. Die vollständige Berichterstattung lesen Sie in der jüngsten Ausgabe (47/2021), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.)
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