Alternative für Einwegplastik sind zumindest wiederverwendbare Kunststoffe wie sie das Rathaus von Alaró bereits bei Events einsetzt. | Ajuntament Alaró

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Das auch für Mallorca geltende neue Anti-Plastik-Gesetz der Europäischen Union, das am Dienstag verabschiedet wurde, bringt ab 2021 weitreichende Änderungen. Einwegprodukte aus Plastik sollen ab dem kommenden Jahr in der EU komplett verboten werden. Ab Juli nächsten Jahres zählen dazu auch Kosmetika und Reinigungsmittel mit absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffen.

Das Inverkehrbringen von Wattestäbchen aus Plastik (außer im Bereich der Medizinprodukte), Plastikbesteck, Essstäbchen, Tellern, Strohhalmen und Luftballons (ausgenommen sind Ballons für industrielle und gewerbliche Anwendungen) sowie Lebensmittel- und Getränkebehälter aus expandiertem Polystyrol soll ab 2021 passé sein.

Dann ist auch untersagt, unverkaufte und nicht verderbliche Produkte wie Kleidung, Spielzeug und Elektrogeräte zu vernichten, es sei denn, diese Produkte müssen aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen vernichtet werden.

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Mehr zahlen müssen auch To-Go-Fans: Cafés, Bars und Restaurants müssen einen Preis für jeden Becher und jeden Deckel für Getränke zum Mitnehmen veranschlagen. Dies gilt allerdings erst ab dem 1. Januar 2023.

Geplant sind stärkere Maßnahmen zur Sammlung von Plastikflaschen, um bis zum Jahr 2020 mehr als 70 Prozent davon recycelbar zu machen. Besonders das Meer um Mallorca ist mit Plastikmüll teils stark verschmutzt.

Umweltvergehen werden per neuem Gesetz mit Geldbußen zwischen 1000 Euro und zwei Millionen Euro geahndet, je nach Schwere der Tat. (dise)