Die Gemeinde Calviá investiert bis zum Sommer zwei Millionen Euro in den Umbau der Ausgehmeile Punta Ballena im Mallorca-Hotspot Magaluf. Der vor allem bei britischen Urlaubern beliebte Ort im Südwesten Mallorcas hat wegen seiner Party- und Alkoholexzesse rund um die Cursach-Diskothek "BCM" teils traurige Berühmtheit erlangt.
Wie auch an der Playa de Palma, sollen die Hotels so eine höhere Sterne-Kategorie erhalten, um zum "Qualitätstourismus" der Insel beizutragen. Es handele sich um die Reinvestition der Gewinne aus den vorherigen Jahren, heißt es aus der Gemeinde.
Mit Kampagnen wie "The New Magaluf" wollen die Gemeinde Calviá und Betreiber von Hotelgruppen wie Meliá, die dort etwa das 2018 eröffnete "Momentum Plaza" betreiben, dem Ort schon seit einiger Zeit ein neues Image verleihen.
Der Präsident des Tourismusverbandes Acotur, Pepe Tirado, hoffe, dass sich diese Dynamik auf die Gastronomie- und Handelsbetriebe ausdehnt. Er sagte der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora, die dominierenden Betreiber seien sich einig, "wirtschaftliche Anstrengungen" unternehmen zu müssen, um das schlechte Image loszuwerden.
Gegenüber anderen Gebieten der Gemeinde wie Portals, Port Adriano oder Port d'Andratx könne man mit dem bisherigen Konzept nicht mithalten. Erst recht nicht, nachdem das neue Dekret gegen Saufgelage auch in Magaluf gültig sein wird und Angebote wie "Happy Hour" und "2 für 1" wegfallen. (dise)
1 Kommentar
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Es wird spannend, wie sich die Exzesse in die Bereiche außerhalb der Verbotszone verlagern werden. Platz genug gibt es südlich davon ... Mal sehen ob das Melia gefällt ...