Jetzt macht die Stadt Palma ernst! Mit einer neuen Terrassenverordnung will das Rathaus die Errichtung neuer Außenplätze von Restaurants, Bars und Cafés in Zukunft erschweren und die Anordnung des Mobiliars bestehender Terrassen strenger regeln. So sollen Gastronomen mit ihren Tischen und Stühlen von nun an einen Mindestabstand von drei Metern zu Hauseingängen, Denkmälern und Zebrastreifen wahren, bisher waren es zwei Meter.
Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora schreibt, könnte die neue Verordnung für viele kleinere Terrassen das Aus bedeuten, große hingegen würden deutlich schrumpfen. Die zuständige Stadträtin Aurora Jhardí sagte: "Niemand wird unter drastischen Folgen leiden müssen, wir denken auch an die Geschäftsleute, die auf den wirtschaftlichen Erfolg der Terrassen angewiesen sind." Gleichzeitig sei es aber auch notwendig, Rücksicht auf die vielen Anwohner zu nehmen, die wegen der zahlreichen Außenplätze "kaum noch richtig durch die Stadt gehen können".
Das neue Regelwerk geht in Teilen auf Vorschläge des Dachverbandes der Anwohnervereinigungen zurück und sieht ferner vor, dass neue Terrassen seitlich nicht mehr mit Plastikwänden begrenzt werden dürfen. Die bereits bestehenden Begrenzungswände bekommen aufgrund der schon getätigten Invesititionen eine Schonzeit und sollen nach und nach abgebaut werden. Die neue Verordnung soll Anfang 2017 in Kraft treten. (cze)
8 Kommentare
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@Hajo Hajo: Ich bin ganz bei Dir! Wie alles im Leben braucht auch diese touristische Maßnahme klare Regeln. Falls diese Regeln nicht eingehalten werden, bedarf es des sofortigen und kompromisslosen Einschreitens der Behörde. Aktivitäten dieser Behörden einzig allein über Medienberichte anzukündigen und dann wieder in eine Starre zu verfallen, behebt nichts. Logische Konsequenz - Wildwuchs der touristischen Einrichtungen. Ich glaube, wir sind uns einig: die Terrassen tun gerade im sonnigen Süden dem touristischen Herzen sehr, sehr gut. :-)
@Hajo Hajo: Ich bin ganz bei Dir! Wie alles im Leben braucht auch diese touristische Maßnahme klare Regeln. Falls diese Regeln nicht eingehalten werden, bedarf es des sofortigen und kompromisslosen Einschreitens der Behörde. Aktivitäten dieser Behörden einzig allein über Medienberichte anzukündigen und dann wieder in eine Starre zu verfallen, behebt nichts. Logische Konsequenz - Wildwuchs der touristischen Einrichtungen. Ich glaube, wir sind uns einig: die Terrassen tun gerade im sonnigen Süden dem touristischen Herzen sehr, sehr gut. :-)
Nudelauge@ es geht um die Requirierung öffentlichen Grundes für profitabel Zwecke. Und dies ist illegal vor allem dann, wenn es um Teile der Verkehrswege geht. Der Herr über öffentlichen Grund ist allein die Kommune.
Was passiert, wenn man nicht hart gegen diesen Wildwuchs vorgeht? Zuerst stehen nur Tische, Stühle und Sonnenschirme da. Plötzlich aber Rundumbauten mit Markisen. Und im Winter werden daraus feste Zeltbuden. Und alles illegal. Schön ist sowas nicht.
Servus Mike, so ist das nicht ganz richtig. Terrassen, die immer schon da waren sind nicht das Problem, sondern sie breiten sich über die Massen aus und behindern teilweise den Fussverkehr und verschandeln die Ramblas und das Stadtbild. Eine wahllose Ausbreitung zu verhindern geht nur durch meinen Vorschlag und illegale Erweiterungen sollten sofort mit Bussgeld belegt werden.
Wie alles im Leben braucht auch diese Angelegenheit Ordnung! Es liegt aber an der Mentalität der öffentlichen Verwaltung auf Mallorca, dass der Wildwuchs hier fröhliche Urstände feiert. Kontrolle tut gut. Aber Palma ohne Terrassen geht nicht! :-)
Moin Hajo. Das würde wohl das Aus vieler Terrassen bedeuten, und die halte ich (sofern nicht aus und auf Plastik gebaut) für ein Stück Lebensqualität in der Stadt. Insofern sollte man eher das Augenmerk auf eine hochwertigere Bestuhlung legen und (wie oben schon angeregt) die wahllose Ausbreitung unterbinden.
Es wäre doch ganz einfach den Wildwuchs einzudämmen. Einfach die Pachtpreise pro Qm verdreifachen und die Reinhaltungsvorschriften verschärfen. Wenn die Kosten höher sind als der Gewinn, hört der Spuk von allein auf.