"We love Tourism“: Unternehmerverband auf Mallorca startet Kampagne gegen wachsende Urlauber-Feindseligkeit
Weitere und agressivere Protestaktionen gegen Touristen könnten zu einer Wirtschaftskrise wie zu Zeiten der Corona-Pandemie auf den Balearen führen
An einen Schaufenster in Palmas Innenstadt hatten Aktivisten "Guiris Go Home" (in etwa "Urlauber geht nach Hause") gemalt. | G.M.
Angesichts zunehmender Spannungen bei Demonstrationen und ausufernder Vandalismus-Graffiti, die sich gezielt gegen Touristen richten, hat der Verband der Lebensmittel-, Getränke- und Reinigungsunternehmen (ADED) auf Mallorca und den Nachbarinseln eine umfassende Kampagne ins Leben gerufen. Unter dem Titel "We Love Tourism" soll sie Einheimische davor warnen, dass sich die Tourismusfeindlichkeit auf den Balearen weiter zuspitzen könnte. Der Verband sieht dringenden Handlungsbedarf, da vereinzelte Übergriffe und aggressive Parolen bei den jüngsten Demonstrationen wie „Tourist go home“ oder gar „Kill a tourist“ den wichtigen Wirtschaftszweig gefährden könnten.
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4 Kommentare
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Zitat auzugsweise = "Deutsche Herbst-Urlauber ziehen anderes Ziel der Insel vor". Der Tui-Konzern sieht einen gewaltigen Run hin zum Mittelmeer für Oktober. Mallorca wird jedoch von einer anderen touristischen Destination überholt. TÜRKISCHE RIVIERA.!! Meinung = wartet mal ab, was nach Weihnachten passiert. Dann habt Ihr wie gewollt, die Bescherung. !
MallorcamanniVielen Dank für den sehr guten Beitrag. Inhaltlich haben Sie als quasi Insider und Betroffener der Verhältnisse, voll ins Schwarze getroffen. So ist die wahre Realität.
Unser Sohn lebt/arbeitet seit vielen Jahren auf Mallorca als Koch. Während Corona verlor er seinen damaligen Job als Alleinkoch auf einer großen Yacht und musste nach Andalusien ziehen. Er liebt Mallorca sehr und ist im Frühjahr zurückgekehrt (hat seinen gut bezahlten Job in Marbella dafür aufgegeben!). Er musste aber feststellen, dass sich die Zeiten geändert haben und es schwieriger geworden ist. Das mal als Beispiel dafür, was die Proteste gegen den Tourismus bedeuten könnten. Natürlich ist es nicht in Ordnung, wenn Immobilienbesitzer (liebe Mallorquiner...sorry...aber da müssen sich einige von Euch auch an die eigene Nase fassen und natürlich gibt es auch jede Menge ausländische Investoren) aus vorher ganz normalen Wohnungen Ferienwohnungen machen weil damit mehr Geld zu machen ist. Aber das kann nur der Staat unterbinden - daran sind letztendlich nicht (in erster Linie) die Touristen schuld. Wenn ein Angebot entsteht, folgt meist Nachfrage. Es ist wie mit allem: protestieren ist Euer gutes Recht (ähnlich wie beim Klimaaktivismus) aber Engagement bei der Lösung des Problems wäre konstruktiver und für Mallorca auf lange Sicht besser. Ansonsten schließe ich mich Hajo Hajo an. Mallorca - Du wirst geliebt von vielen wertvollen Menschen die dich nicht nur besuchen wegen Party, Sonne & Strand sondern weil sie einen echten Bezug zu dieser Insel entwickelt haben und sich dort zu Hause fühlen...so wie ich!
Ich habe es schon oft genug gefordert. !! Oh mein Gott, ich glaub es fast nicht, die Geschäftswelt wehrt sich endlich gegen diese hirnlosen Demonstrationen. Da muss man ein rotes Kreuz im Kalender machen. Ich finde es ""absolut korrekt, berechtigt und schon lange fällig"" und wünsche den Initiatoren weiterhin den verdienten Erfolg mit ihrer Kampagne. - Danke vielmals, Damen und Herren, nur so gehts. !! Denn niemand wünscht sich einen Rückfall in die Corona-Zeit.