Die Polizei geht davon aus, dass das Boot mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein muss. Sonst wäre die Auffahrt auf den hohen Sandwall in 20 Metern Entfernung zur Brandung nicht möglich gewesen. Die Seewacht hat eine Untersuchung des Sachverhalts eingeleitet und steht in Kontakt mit dem Eigentümer des Schiffes. Nun muss es auf Anweisung der Inselregierung Formenteras innerhalb von zwei Tagen aus dem Naturschutzgebiet entfernt werden.
Mittlerweile haben Techniker den Bereich um den das Schiff mit spanischer Flagge und dem Namen "Sophia" aus Sicherheitsgründen abgeriegelt. Ob schädliche Stoffe aus dem Wassergefährt austreten und Umweltverschmutzungen verursachen können, ist bisher noch nicht bekannt. Derzeit wird das Boot von zwei Besatzungsmitgliedern bewacht, um einen Diebstahl zu verhindern.
Denn die Yacht wurde ganz schnell zur Touristenattraktion. Zahlreiche Menschen ließen sich vor oder auf dem kleinen Luxusschiff ablichten und luden die Videos und Bilder auf die Seiten der sozialen Netzwerke. Der balearische TV-Sender IB3 berichtete von dem Fall und zeigte einige Inschriften, die vermutlich von den Passanten auf die Unterseite des Gefährts gekritzelt wurden. Unter anderem steht dort: "Von Formentera direkt in den Himmel", und "Da hat wohl jemand eine schlechte Nacht gehabt".
S'Espalmador ist eine geschützte Insel und seit 1980 Teil des Naturschutzgebiets des Parque Natural de Ses Salines von Ibiza und Formentera, nur 150 Meter nördlich von Formentera entfernt. Die Mini-Insel gehört zu den "Pityusen" (Ibiza und Formentera) und damit zu den Balearischen Inseln. Das Eiland ist fast drei Kilometer lang und 800 Meter breit und ist für sein kristallklares Wasser und seinen weißen Sand bekannt. S’Espalmador ist unbewohnt. Allerdings stehen dort eine Villa und eine Hausmeisterresidenz, die einer Familie aus Luxemburg gehört.
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