Neben dem Nachtflugverbot wurde für Palmas Flughafen Son Sant Joan nun auch eine Umbennung diskutiert. | Archiv Ultima Hora

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Das Rathaus in Palma pocht weiter auf ein striktes Nachtflugverbot für Mallorcas Inselflughafen Son Sant Joan. Zwischen 23 und 6 Uhr sollen künftig nur noch Notfallflüge zu humanitären oder gesundheitlichen Zwecken stattfinden. Begründet wird das Gesuch mit dem Wunsch nach mehr Ruhe und Schutz des Eigentums für Bewohner der angrenzenden Stadtteile in Palma und Llucmajor.

Der Plan soll zudem zur Reduzierung von Umweltverschmutzungen beitragen, weil der Flugverkehr auf Mallorca enorm zugenommen habe. Anwohnerverbände klagten über "unerträglichen Lärm", da Flugzeuge teilweise alle 54 Sekunden starten würden.

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Bereits im Sommer 2017 ist die Stadtverwaltung mit dieser Absicht an den balearischen Rat für Ökologie und Landwirtschaft herangetreten. Die Fluggesellschaften hielten dagegen und sahen die Wirtschaftsfähigkeit des Flughafens, besonders im Bereich Fracht, durch das geplante Verbot gefährdet.

Eine ähnliche Regelung besteht bereits seit langem an vielen Flughäfen in Spanien und europäischen Zentralflughäfen wie Paris-Charles de Gaulle, Amsterdam-Schiphol oder Frankfurt.

Im gleichen Atemzug kam ebenfalls erneut die Umbenennung des Flughafens auf den Tisch, die der Rat durchsetzen will. Weil Palma seit 2016 offiziell nicht mehr den Zusatz "de Mallorca" im Namen trägt, soll auch der Flughafen entsprechend umbenannt werden.