Gemütlich schlendern Alf Langhans und Daniela Müller auf Mallorca an der Playa de Palma entlang. Ein paar Bars sind offen, die meisten haben geschlossen. Ganz spontan haben sich die beiden für fünf Tage Mallorca entschieden. Sie kommen in einem Vier-Sterne-Hotel ganz in der Nähe des Bierkönigs unter. "Es war supergünstig und in dieser Jahreszeit ist es hier ja auch schön ruhig", erzählen sie.
So wie dem jungen Paar aus Köln scheint es vielen Urlaubern zu gehen. In diesem Winter haben auf der Insel flächendeckend deutlich weniger Hotels geschlossen, als vor einem Jahr. Vor allem die Zahlen für diesen Monat sind beachtlich. "Im Januar 2015 hatten 15 Prozent der Hotels auf der Insel geöffnet, dieses Jahr sind es 29,5 Prozent", berichtet Maria Renart von der Hoteliersvereinigung FEHM (Federación Empresarial Hotelera de Mallorca). Sie erklärt sich den bemerkenswerten Anstieg mit den Bemühungen, die der Hotelsektor angestellt hat, um auf die Bedürfnisse von Nebensaisontouristen einzugehen.
Ein weiterer Grund, warum bereits zum Jahresbeginn mehr Touristen auf die Insel kommen, könne zudem die Erweiterung des Winterflugplans sein, vermutet Miquel Àngel Roig, Direktor der balearischen Tourismusbehörde ATB. Tatsächlich teilte die Flughafen-Betreibergesellschaft Aena bereits im Oktober mit, dass in der Wintersaison, die noch bis zum 26. März geht, 20 Prozent mehr Flugbewegungen von und nach Palma stattfinden als im vergangenen Winter. Allein die Verbindungen nach Deutschland seien um 15,5 Prozent gestiegen. Und die Deutschen bilden auch in der Nebensaison die größte Urlaubergruppe: Mehr als 44 Prozent der Urlauber kommen aus der Bundesrepublik.
"Im Fall des britischen Marktes hat zudem eine Aufwertung des Pfunds im Vergleich zum Euro stattgefunden. Sieben Prozent im Laufe von 2015", berichtet Tourismusdirektor Roig auf MM-Anfrage. Immerhin 9,5 Prozent der Mallorcatouristen in der Nebensaison sind britischer Herkunft, bestätigt auch die FEHM.
Knapp 31 Prozent der Urlauber seien Festlandspanier. "In Spanien hat sich die wirtschaftliche Lage deutlich verbessert", kommentiert Roig und führt an, dass auch bis November 2015 bereits neun Prozent mehr spanische Urlauber auf Mallorca verzeichnet wurden als im Vorjahreszeitraum. Zudem vermutet er, dass die geopolitische Situation in Nordafrika, die schon im Sommer zu Rekordzahlen in Mallorcas Tourismussektor geführt hat, auch in der Nebensaison weitere Touristen auf die Balearen locken könnte. "Die Zahl der französischen Urlauber auf der Insel ist bis November 2015 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent gestiegen", so Roig.
Auffällig ist, dass der Anstieg der offenen Hotels im Februar im Vergleich zum Vorjahr nur marginal ist. "31,9 Prozent waren im Februar 2015 geöffnet, in diesem Jahr werden es 32,3 Prozent sein", berichtet Renart von der Hoteliersvereinigung. "Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Reiseveranstalter gezielt für die im Januar anstehenden Volksfeste San Antoni und San Sebastián geworben haben", vermutet Alexandra Wilms, Pressesprecherin des balearischen Tourismusministeriums. Für diese Überlegung spricht, dass sich der Tourismus nicht nur auf Palmas Zentrum begrenzt. "Die Zunahme offener Hotels erstreckt sich über die ganze Insel", so Renart.
Dass der Anstieg im März wieder höher ist, verwundert niemanden: Ostern liegt dieses Jahr früh. Die Ferien beginnen in Nordrhein-Westfalen schon am 21. März, anderthalb Wochen früher als 2015. Die Hotels auf Mallorca reagieren entsprechend: 53 Prozent geben laut FEHM an, in diesem März geöffnet zu haben, 2015 waren es nur 46,5 Prozent.
Alf Langhans und Daniela Müller bereuen es nicht, schon im Januar gekommen zu sein. Auch, wenn sie sich bei dem ein oder anderen Regenschauer unterstellen mussten. "Wir haben ein Auto gemietet und erkunden die Insel, da muss kein Strandwetter sein", finden sie. "Und die Heilige-Drei-Könige-Parade haben wir auch gesehen."
(aus MM 1/2016)
12 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Ich glaube immer noch das Nicola und Lopez die gleiche Person ist. Zwei von der Sorte wäre schon sehr eigenartig. Soviel Unsinn zu verzapfen und dies möglicherweise auch noch zu glauben was man da schreibt, das kann nur Nicola (Lopez)
Dieer López ist offensichtlich kein Mallorciner, denn auf Mallorca habe ich in 20 Jahren so einen miesen Typ nicht kennengelernt. Arme Seele.
Ich hätte gerne gewusst, was Lopez angetan wurde. Nur Gift verspritzen - das hat doch einen Grund - oder ist er nur ein gehirnamputierter Hassprediger.Soviel Müll gibt es auf der ganzen Insel nicht - wie der schreibt. Vielleicht klärt er auf, was seinen Zorn so erregt. Mit Beleidigungen kommt man nicht weiter. Man beißt nicht die Hand - die einen füttert. Ich habe das Gefühl, daß er Mallorca hasst und andere abhalten will, dorthin zu reisen. Bei Claudia sollte er sich ganz schnell entschuldigen, was er loslässt ist unterste Schublade!
@Claudia: Nein..ich bin López und nicht Nicola.Und du bist eine Dumme Gans. @chd:wenn ich Ihnen so Leid tuhe, dann fangen Sie als erstes damit an.Bleiben Sie Zuhause..in Deutschland. Oder ist Deutschland so hässlich? @hklappstuhl:nur gejammer!! Ihr seid ein Gejammer Volk..oder denken Sie in Deutschland gibt es überral öffentliche Toiletten? Dort muss man auch dafür betteln oder sogar dafür bezahlen..und wenn man schon dabei sind zu mekern und jammern..in Deutschland sucht man fast immer vergeblich nach Bänke zum verbeilen oder ausruhen..es gibt Städte/Einkaufsstraßen wie Beispielsweise Frankfurt,dort wurden alle Bänke abgebaut. Nett,nicht war?
Ich glaube Lopez ist Nicola und ein armes Würstchen.
Na endlich, López stänkert wieder.
Ach Herr López, -es tut mir aufrichtig leid, dass immer wieder die bösen Touristen IHRE Insel so schön finden, dass sie wieder kommen wollen. Wie traurig, dass so viele Inselbewohner sooo viel schuften und Höllenqualen erleiden müssen, um die ach so blöden Touristen zufrieden zu stellen und sooo viele mallorquinische Fincabesitzer sich eine goldene Nase an den zu vermietenden Fincas verdienen. Ach, -und nicht zu vergessen, das Tramuntana-Gebirge wäre sicherlich nicht dem Kulturgut der UNESCO zugesprochen worden, wenn die Welt nicht erfahren hätte, dass es so eine schöne Insel im Mittelmeer gibt, die so viel Potenzial hergibt und diese sich noch im Dämmerzustand des idyllischen Fischfangs ein paar alter Llauts befände. Das tut mir alles aufrichtig leid Herr López!
wir waren im dezember für 4 wochen an der Playa Palma. von arenal bis can pastilla keine einzige öffentliche toilette. da sieht man wie viel gedanken sich die touristikverantwortlichen um wintergäste machen. jedes mal in den wenigen bars betteln um zur toilette zu gehen, das kann es ja auch nicht sein. wir kommen wieder, aber erst wenn sich die situation bei den öffentlichen anlagen gebessert hat.mit freundlichen grüßen h. klappstuhl und frau.
Hola Lopez ! Wenn die Touristen weg bleiben sollen , haben dann alle Angestellten der Hotels viel Platz und Ruhe und vor allem viel Zeit , denn dann sind sie arbeitslos !
Im Gegensatz zu Fincabesitzern und sonstigen Müßiggängern wie López freut man sich als Berufstätiger auf Mallorca ehrlich gesagt schon über gute Perspektiven für die Saison. Normalo-Tourismus wird unterschätzt, stänkernde Millionäre, die keine Steuern zahlen wollen, werden überschätzt...