Die strahlende Finalistin: Tatjana Maria. | Manuel Queimadelos/Mallorca pen

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Im Vorjahr Julia Görges, dieses Jahr Tatjana Maria: Mallorca scheint ein guter Boden zu sein für die deutschen Tennisspielerinnen. Die 30-Jährige besiegte am Samstag im Halbfinale des 3. WTA-Rasenturniers „Mallorca Open 2018“ in Santa Ponsa die 19-jährige Qualifikantin Sofia Kenin mit 6:2, 2:6, 6:4.

Sofia Kenin, eine in Moskau geborene US-Amerikanerin, hatte im Viertelfinale immerhin die topgesetzte Französin Caroline Garcia geschlagen. Im WTA-Ranking liegt sie auf Platz 91. Gegen das unkonventionelle, defensiv orientierte Spiel von Tatjana Maria tat sich Kenin sichtlich schwer. Die Stimmung bei diesem ersten Halbfinale war bestens, die als Tatjana Malek in Bad Saulgau geborene Deutsche durfte sich über die Unterstützung hunderter Landsleute freuen.

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Beim Matchball war es dann mucksmäuschenstill, ehe sich die 30-Jährige als Finalistin bejubeln ließ. Zuallererst von ihrem Ehemann und Trainer Charles Edouard Maria und ihrer viereinhalbjährigen Tochter Charlotte, mit der sie vor dem Match noch in der Players Lounge Karten gespielt hat.

Im Finale am Sonntagnachmittag steht als Gegnerin ein bei den "Mallorca Open" bekanntes Gesicht. Die Mallorca-Spezialistin ist ihrer Rolle gerecht geworden: Anastasija Sevastova hat am Samstagabend durch einen 7:6 (7/1), 6:1-Erfolg gegen die Australierin Samantha Stosur zum dritten Mal das Endspiel des WTA-Rasenturniers „Mallorca Open“ erreicht.

Bei der Premiere der „Mallorca Open“ im Jahr 2016 verlor Anastasija Sevastova das Finale gegen die Französin Caroline Garcia, im Vorjahr setzte sie sich gegen die Deutsche Julia Görges durch. Was bringt das Finale 2018? Den zweiten Turniersieg für Sevastova oder den ersten deutschen Triumph? Es wäre zugleich der erste WTA-Turniersieg in der Karriere von Tatjana Maria.