Wolfgang Kubicki ist der Insel seit Jahrzehnten eng verbunden. | Patricia Lozano

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Der Urlaub von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Steigenberger-Hotel in Camp de Mar auf Mallorca sorgt für Verstimmungen in der in Berlin regierenden sogenannten Ampel-Koalition zwischen SPD, Grünen und FDP. "Wir saufen ab, während die Ministerin baden geht", sagte der aus Kiel stammende liberale Bundestagsvizepräsident und Insel-Freund Wolfgang Kubicki. Er bezog sich auf eine große Sturmflut an der Ostsee.

"Es ist unglaublich, dass die Katastrophenschutzministerin auf Mallorca urlaubt, statt den Kommunen und Menschen an der Ostseeküste durch Anwesenheit zu zeigen, dass sie mit der schlimmsten Sturmflut der letzten hundert Jahre nicht allein gelassen werden", so Kubicki. Der FDP-Vize weiter: "Ich rede mit verzweifelten Menschen nach der Jahrhundertflut und versuche kurzfristige Hilfe zu organisieren und die zuständige Bundesministerin geht im Mittelmeer baden." Er verstehe "vollkommen, dass die Menschen sich verhöhnt vorkommen."

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Auch von der oppositionellen CDU kam Kritik an den Inselferien der Politikerin: Der EU-Abgeordnete Dennis Radtke schimpft auf X, ehemals Twitter: "Ich frage mich, was Faeser sich alles noch erlauben darf, bis Scholz das Spektakel endlich abpfeift? Der Mob tobt auf den Straßen und beim Thema Migration kommen wir aus dem Analyse-Modus nicht heraus."

Jenseits der "Bild"-Zeitung griffen auch andere Medien das Thema auf: Die "Süddeutsche Zeitung" veröffentlichte am Dienstag einen Artikel mit der Überschrift "Die Mallorca-Falle" und nannte andere Beispiele von auf der Insel urlaubenden Politikern, die in Schwierigkeiten gerieten –der ehemalige CDU-Innenminister Thomas de Maizière (2015) und der Ex-SPD-Verteidigungsminister Rudolf Scharping (2002). in anderen Medien wie der "Welt" wurden Kommentare zur Faeser-Reise publiziert.