Fotomontage der geplanten "Tranvía". | Ultima Hora

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Nach dem Sieg der oppositionellen konservativen Volkspartei bei den Regionalwahlen am Sonntag ist bekannt geworden, dass die von den Sozialisten forcierte Straßenbahn zum Flughafen nicht gebaut wird. Die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zitierte am Donnerstag Kreise dieser Partei mit entsprechenden Aussagen. Der mögliche neue Bürgermeister Jaime Martinez sei strikt gegen das Projekt.

Stattdessen will der konservative Politiker die schon von der Zentralregierung in Madrid genehmigten 185 Millionen Euro in die Elektrifizierung der Buslinien der Stadtwerke EMT investieren. Schon vor einigen Wochen hatte Martinez bemängelt, dass das Vorhaben nicht genau genug untersucht worden sei.

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Die Straßenbahn sollte die zentral gelegene Plaça d'Espanya mit dem Flughafen verbinden. Vorgesehen war, sie auf dem Innenstadtring Avenidas und durch die Meeresviertel Portitxol, Coll d'en Rabassa und El Molinar verlaufen zu lassen. Es handelte sich um ein Projekt im Rahmen der vom Linksbündnis geförderten nachhaltigen Verkehrspolitik.

In Spanien ist es anders als in Deutschland nicht unüblich, bereits fortgeschrittene Projekte wieder zu annullieren, wenn eine Oppositionspartei eine Wahl gewinnt. Das betrifft auch nachhaltige Vorhaben, bei denen in anderen Ländern parteiübergreifend Konsens herrscht. Diese Vorgehensweise wird von Kritikern als fortschrittshemmend angesehen.