In ihrem Plan, den Immobilienerwerb von Nicht-Residenten zu verbieten beziehungsweise einzuschränken, hat die balearische Landesregierung jetzt Schützenhilfe aus dem Ausland erhalten. Bei einem Treffen der europäischen "Island Comission" in Palma unter Führung von Landesministerpräsidentin Francina Armengol forderten die Vertreter der Kommission aus Italien, Frankreich und Griechenland von Brüssel Sonderkompetenzen zur Regulierung von Grundstückskäufen durch nicht auf den Inseln ansässige Personen.
"Der Wohnraum auf Inseln ist begrenzt und kann daher nicht unendlich wachsen", erklärte Armengol beim Auftakt des Treffens am Donnerstag. Aus diesem Grund müsse die Europäische Union diesen Inselfaktor bei ihren Gesetzen und Bestimmungen sehr viel stärker berücksichtigen als bisher. Der griechische Minister für maritime und insulare Angelegenheiten, Emmanouil Koutoulakis erklärte, dass die von allen Teilnehmern der "Island Comission" verabschiedete Forderungserklärung „eine große Chance sei, den Inseln in Brüssel mit Nachdruck Gehör zu verschaffen. "Wir brauchen schärfere Vorschriften in den Bereichen Wohnungsbau und Immobilienmarkt", so Koutoulakis.
Hauskauf-Verbot für Ausländer: Mallorca bekommt Unterstützung von anderen Inseln Europas
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1 Kommentar
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Die Überschrift ist schon falsch! Es geht hier nicht nur um Ausländer, sondern auch um Spanier, die auf dem Festland wohnen. Das sind nämlich auch keine Insel-Residenten, wenn sie nicht auf Mallorca wohnen und arbeiten. Man stelle sich einmal vor, in Deutschland würde die Landesregierung in Schleswig-Holstein, Meck-Pom oder Niedersachsen einem Münchner, Berliner, einem Sauerländer, einem Allgäuer oder einem Österreicher, Spanier oder Schweden verbieten, auf Sylt, Borkum, Rügen oder anderen deutschen Inseln ein Eigentum zu erwerben, wenn sie dort nicht wohnen und arbeiten. Rechtlich könnte man das Problem sofort lösen, indem kein Bauland mehr ausgewiesen wird. Aber dann ist die einheimische Bevölkerung ebenfalls vom Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie ausgeschlossen. "Der Wohnraum auf Inseln ist beschränkt", heißt es im obigen Bericht. Das ist nicht die richtige Logik bzw. Schlussfolgerung. In München, Berlin, Köln, Madrid, Barcelona usw. etwa nicht? Überall wo Menschen besonders gerne wohnen, ist der Raum knapp und teuer. Und wenn Immobilien teuer sind, dann kann sie eben nicht jeder bezahlen - egal ob Einheimischer oder Fremder. Ob einem das gefällt, ist etwas völlig anderes. Da sind wir dann bei der Politik - und auch ganz schnell im Sozialismus. "Und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann gründet man 'nen Arbeitskreis", in diesem Fall eine "Island Comission". Dann tagt mal schön und verbrennt fleißig Steuergelder bei Treffen auf Mykonos, Kreta, Sardinien, Malta, Zypern oder sonstwo.