Seit 2016 müssen Urlauber auf den Balearen eine Übernachtungssteuer bezahlen. | Archiv

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Die Hoteliersvereinigung auf Mallorca FEHM hat nun offiziell Einwände gegen den Haushaltsplan der Balearen-Regierung vorgebracht. Der Grund ist die Ecotasa. Die Hoteliers fordern, dass die Übernachtungssteuer für das kommende Jahr ausgesetzt wird.

Die Balearen-Regierung sieht in ihrem Haushaltsplan vor, die Einnahmen von 140 Millionen Euro aus der Touristenabgabe in den Jahren 2022 und 2023 zweckzuentfremden. Die Ecotasa war ursprünglich eingeführt worden, um mit den Mitteln nachhaltigen Tourismus zu fördern. In den kommenden zwei Jahren soll sie allerdings dazu dienen, Löcher zu stopfen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind.

Der Hoteliersverband argumentiert jetzt, wenn die Regierung – wie diese angab – EU-Geld für Umweltprojekte nutzen wolle, können die Übernachtssteuer für das kommende Jahr ausgesetzt werden. Zudem kritisiert FEHM, dass man es den Urlaubern nicht erklären könne, wie ihre Abgabe drei Jahre lang für andere Zwecke verwendet würde. Denn bereits in diesem Jahr fließen die Einnahmen in Anti-Covid-Maßnahmen.

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FEHM bemängelt zudem die Aussetzung der Kommission, die über die Verteilung der Steuer entscheidet. Denn dies ermögliche der Regierung, die Einnahmen nach eigenem Gutdünken zu verteilen, ohne auf die Forderungen der dort vertretenen Verbände einzugehen.

Sollte die Steuer nicht ausgesetzt werden, müsse zumindest die Höhe der Abgaben im kommenden Jahr angepasst werden, argumentiert der Verband.

Die Hoteliers sprechen sich seit Einführung der Steuer 2016 gegen die Ecotasa aus. Sie verringere die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Destinationen.